Das Burning Beach Festival feierte seine Premiere am Brombachsee bei Allmannsdorf

Sand in den Schuhen und Bässe im Ohr

ALLMANNSDORF

Der Name war Programm – drei Tage lang feierten über 4.000 Besucher vor einer Feuer spuckenden Hauptbühne unter freiem Himmel. Die Bässe wummerten bis fünf Uhr morgens über das gesamte Areal. Wählen konnten die Festivalgänger zwischen drei Bühnen – Matsch, Sand und Wiese sozusagen. Liebevoll dekoriert mit Kunstblumen und bunten Girlanden tanzten die Elektrobegeisterten vor der sogenannten „Donnerkuppel“. Wem nicht so nach Feiern zumute war, konnte sich einfach nach hinten zurück ziehen, eine Picknickdecke ausbreiten und die coole Atmosphäre genießen. Direkt am Wasser befand sich die „Waterworld“. Vor einem eher kleinen, wild zusammen geschustert aussehendem DJ-Pult, kosteten die Leute das angenehme Wetter und den Blick auf den Brombachsee aus. Mit Sand in den Schuhen tanzten die Festivalbesucher über den Strand oder erklommen die aufgeschütteten Sandhaufen. Die Hauptbühne oder auch „Realstage“ genannt schien anfangs nicht so beliebt. Erst als dunkel war und einer der Mainacts auflegte, füllte sich das Areal und die begeisterten Tänzer stampften den Matsch in Grund und Boden. Das Schöne an solchen Elektrofestivals: Jeder tanzt einfach so, als ob niemand zusehen würde! Großes Lob gab’s auch für das Line-up, was für das erste Mal wirklich gut war. DJs wie AKA AKA, Karotte oder Pappenheimer sorgten für jede Menge ausgelassene Stimmung. Wen zwischendrin der Hunger plagte, konnte sich an den verschiedenen Essensständen stärken. Die Getränkeversorgung könnte allerdings noch eine Nachbesserung vertragen. Nur ein Getränkestand versorgte das gesamt Gelände mit Bier. Kurze Wartezeiten fielen hier öfter an. Vergleichsweise schnell ging es jedoch an den Toiletten zu. Eine angenehme Abwechslung stellten die Klowagen dar. Es gibt doch nichts Unschöneres, als die auf Festivals üblichen, überfüllten, stinkenden Dixi-Klos… Ausschreitungen oder gar größere Probleme blieben aus – auch dank des unerwartet schönen Wetters. Viele Camper kritisierten allerdings die fehlenden Gepäckkontrollen. Verbotenes, wie Glasflaschen oder offenes Feuer, waren zahlreich auf dem Campingplatz zu finden. Zudem würde die Einführung eines Müllpfands vermutlich für mehr Sauberkeit sorgen. Alles in allem war es jedoch ein gelungener Auftakt am Brombachsee! Am Ende bleibt nur eine Frage: Kommt das Burning Beach 2017 wieder? Der Großteil der Besucher hofft das sehr! Die Location passte einfach perfekt zu einer Veranstaltung wie dieser. Friedlich feiern am See, zu guter Musik mit gleichgesinnten Menschen – was will man mehr?

Text + Fotos: Isabel-Marie Köppel

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