Das Ensemble Quartuba Rustica

In der Welt zuhause – in Petersaurach zu Gast

PETERSAURACH Quartube Rustica ist ein junges Ensemble, das sich gänzlich dem tiefen Blech in Form von Posaunen, Euphonien und Tuben widmet. Gegründet 2016 in Weißenburg, präsentiert das Quartett nun bereits sein drittes Programm in einer Konzertreihe quer durch Mittelfranken und darüber hinaus. Im Fokus stehen internationale sowie traditionelle Musik in Originalkompositionen und Arrangements im tiefblechernen Gewand, wie beispielsweise von Julius Fucik, Philip Sparke, David Werden und Satoshi Yagisawa. Diese Selbstdarstellung des Ensembles war auf der Rückseite des Programmheftes zu lesen.

Die vier Stars des Abends waren: Dieter Meyer (Euphonium/Posaune) aus Langenaltheim, Wolfgang Kübler (Euphonium/Posaune) aus Eichstätt, der zugleich als Moderator auftrat und mit seinen kurzweiligen Erläuterungen und humorigen Anmerkungen Einblicke in das Schaffen der Komponisten wie auch der vier Musiker vor Ort gab. Ferner waren da noch Max Grimm (Tuba/Bassposaune) aus Nennslingen, Gründer des Ensembles und schließlich auch Susumu Kakizoe (Tuba/Cimbasso) aus Nürnberg zu Gast im Petersauracher Gotteshaus St. Peter.

Anlass des Herbstkonzertes von Quartuba Rustica war der offizielle Abschluss des 90jährigen Jubiläums des Petersauracher Posaunenchores. Im Nachgang zu den Feiern sollte noch ein Konzert der besonderen Art stattfinden, um einen würdigen Rahmen zu bilden, meinte Chorleiter Martin Richter. Zu verdanken war dieses Konzert Karl Scherzer von der Blechbläserwerkstatt in Altendettelsau. Er war es auch, der die Musiker ansprach und dieses klangvolle und viel bejubelte Herbstkonzert engagierte.

Das Programm des Abends in der Kirche St. Peter umfasste eine Vielzahl von unterschiedlichen Kompositionen, die allesamt von den Zuhörern im bis auf den letzten Platz besetzten Gotteshaus mit tosendem Beifall quittiert wurden. „Fanfare for Tuba Quartet“, „Songs of the British Isles“, „Bist du bei mir“ von Johann Sebastian Bach, „Esmeralda“ und „Mr. Sandman“, um nur einige zu nennen. Musikalische Weltreisen, mal bedächtig leise, dann wieder schwungvoll lebendig, um beim „Florentiner Marsch“, in ungewohnter Formation gespielt, zu einem voluminösen Fortissimo anzuschwellen. Seemannslieder, englische und finnische Volkslieder, allesamt mit Tuba, Posaune und Cimbasso, fanden außerordentlich Gefallen bei den begeisterten Konzertbesuchern. Beim offiziellen Schluss der Aufführung war der Ruf nach Zugaben unüberhörbar. So griffen die Musiker doch nochmals zu ihren Instrumenten und verabschiedeten sich mit „Muss i denn…“ und der alten irischen Volksweise „Danny Boy“ von ihren Zuhörern, die sich mit Standing Ovations bedankten.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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