„Dem Haus seine Würde wiedergegeben“

Neues Medienhaus des RPZ in Heilsbronn wurde jetzt offiziell eingeweiht

HEILSBRONN (Eig. Ber.)

„ReligionsPädagogischesZentrumMedienhaus“ steht in graublauer Schrift auf der hellen Fassade. Rote Fensterläden an weißen Sprossenfenstern setzen ebenso Akzente wie die drei Dachgauben im zweiten Stockwerk: Das neue Medienhaus des Religionspädagogischen Zentrums (RPZ) macht sich gut am Heilsbronner Marktplatz. In dem Haus werden die Medienstelle des RPZ, die Evangelische Medienzentrale Nürnberg (EMZ) und die Gymnasialpädagogische Materialstelle (GPM), vormals Erlangen, zusammengeführt. Die feierliche Einweihung fand statt – thematisch passend – im Rahmen der Lehrerfortbildung „Das Kreuz mit dem #hashtag – Religion im digitalen Zeitalter“. Die gut 100 Teilnehmenden versammelten sich draußen vor dem neuen Haus, wo RPZ-Direktor Pfarrer Klaus Buhl gemeinsam mit Oberkirchenrat Detlev Bierbaum die Ehrengäste begrüßte. Dass dabei auf dem Treppenpodest am Eingang noch eine Holzpalette lag, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Mit Blumen bedankte sich Buhl bei dem Heilsbronner Unternehmerpaar Otto und Hanna Kupfer, und Oberkirchenrat Detlev Bierbaum verlas anschließend den respektvollen und herzlichen Dankesbrief, den Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm an die beiden übermitteln ließ. 2016 hatten sie sich entschlossen, das marode und zudem denkmalgeschützte Haus aus dem 18. und in Teilen 16. Jahrhundert im Herzen der Münsterstadt zu erwerben und nach den Wünschen des zukünftigen Mieters zu sanieren. Projektleiterin Lisa Zimmermann bezeichnete das Gebäude als „Rohdiamanten“, den es zu polieren gegolten habe. „Wir haben dem Haus seine Würde wiedergegeben“, fasste die Architektin die Arbeit von über zwei Jahren zusammen. Heilsbronns Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer gratulierte den neuen Mietern zu dem schönen Gebäude, das ältere Heilsbronner noch als „das Einsiedlerhaus“ kannten. Hans Kupfer bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten. Seine Frau und er hätten dies aus Verbundenheit zu ihrer Stadt getan und um einen Beitrag zum Nutzen Heilsbronns zu leisten.  Mit guten Wünschen übergab er dann offiziell das „Schatzkästchen“, wie er es nannte. Einen launigen Bogen von Klöstern mit ihren schreibenden Mönchen über den Buchdruck und Werkstätten wie die von Albrecht Dürer oder den Cranachs zu dem heutigen Medienhaus in Heilsbronn schlug Oberkirchenrat Bierbaum mit dem Fazit:  „Immer geht es um die zeitgemäße Kommunikation des Evangeliums“. Nach dem Segen und dem gemeinsamen Vaterunser durchschnitten Mieter und Vermieter zum Schluss gut gelaunt gemeinsam das symbolische Band an der Eingangstür, bevor das Haus zur Besichtigung für alle geöffnet wurde. Auf der Eingangstreppe stehen (v. links) Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer, Architekt Andreas Konopatzki, die Investoren Hanna und Otto Kupfer, Oberkirchenrat Detlev Bierbaum, RPZ-Direktor Klaus Buhl und Projektleiterin Lisa Zimmermann.

Text + Fotos Susanne Hassen

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