Diakon Heinrich Förthner in den Ruhestand verabschiedet

MERKENDORF

Mit einem großen Abschiedsfest entließen die Kirchengemeinden Merkendorf und Hirschlach „ihren“ Diakon Heinrich Förthner in den wohlverdienten Ruhestand. Die Feierlichkeiten begannen mit einem Gottesdienst und im Mittelpunkt stand die Entpflichtung von Diakon Heinrich Förthner durch den Rektor der Rummelsberger Diakone Dr. Günter Breitenbach und den Gunzenhäuser Dekan Klaus Mendel. Nach dem Einzug in die Kirche trat Stadtpfarrer Detlef Meyer ans Pult. „Ein bisschen Wehmut liegt in der Luft“, so Meyer, „jetzt Diakon Förthner in den Ruhestand zu verabschieden“. Er habe mit seinen reichen Gaben in den Gemeinden Merkendorf und Hirschlach zwölf Jahre segensreich gewirkt. „Er war Gottes Bote in der Baskenmütze“, schmunzelte Meyer. Die Kindergottesdienstkinder sangen Förthner im Anschluss ein Abschiedslied. Weitere Mitwirkende in der Feierstunde waren das Vokalensemble, die beiden Kindergärten und der Kirchenchor. In seiner Predigt zeigte sich Diakon Förthner dankbar „am Reich Gottes mitgewirkt“ zu haben. Dekan Klaus Mendel ließ die Merkendorfer Zeit von Förthner Revue passieren. Mit einer viertel Stelle war der Diakon im Dekanat Gunzenhausen für die Öffentlichkeits- und Kindergottesdienstarbeit zuständig. So war er Hauptansprechpartner für die Homepage. In Merkendorf und Hirschlach baute er die Nachbarschaftshilfe mit auf und tat sich besonders in der Flüchtlingsarbeit hervor. Rektor Dr. Günter Breitenbach machte einen Streifzug durch die gesamte Dienstzeit Förthners: Der 63-Jährige wuchs auf einem Bauernhof in Rittersbach (Gemeinde Georgensgmünd) auf. 1978 erfolgte nach fünfjähriger Ausbildung die Diakonenweihe. Kurz darauf heiratete er seine Frau Martina. Dann ging es nach Pullheim bei München zu seiner ersten Gemeinde. In den Jahren 1986 bis 2004 war Förthner in Hersbruck im Nürnberger Land tätig. Ab 2005 dann in Merkendorf. Nach dem Gottesdienst ging es in den Bürgersaal, wo Freunde, Weggefährten und Gemeinde ganz persönlich Abschied nehmen und Danke sagen konnten. Dort übergaben die Gruppen und Kreise der Gemeinde Präsente für den scheidenden Diakon und seine Frau. Auch Grußworte, etwa von Bürgermeister Hans Popp und Münsterpfarrer Jochen Scherzer aus Wolframs-Eschenbach, die das Engagement Förthners hervorhoben, gehörten dazu. Humorvolle Liedbeiträge von Kirchenvorstand, Kirchenchor oder Männergesangverein und dem Kindergottesdienstteam rundeten den „weltlichen“ Teil der Feierlichkeiten ab. Heinrich Förthner bedankte sich für die schönen Beiträge und sagte, er „sei ja nicht aus der Welt“. Im nahen Gräfensteinberg (Gemeinde Haundorf) haben er und seine Frau ihren Alterssitz gefunden.

Text u. Foto: Daniel Ammon

Entpflichtung von Diakon Förthner.

Werbung:

Über Habewind Informationsdienst

Dieser Inhalt wird bereitgestellt von Habewind Online

Schreibe einen Kommentar