Die Skateboard-fahrende Nonne zu Gast in Merkendorf

MERKENDORF

Zur Gebietsversammlung der Landfrauen hatten sich die Merkendorfer dieses Mal Unterstützung aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt geholt. Schwester Teresa Zukic von der „Kleinen Kommunität der Geschwister Jesu“ referierte über den befreienden Umgang mit Fehlern. Zahlreiche Landfrauen versammelten sich im Merkendorfer Schützenhaus, um dem Vortrag zu lauschen. Zu Beginn und zum Ende der Rede wurden Lieder gesungen, die Margit Kistner mit ihrer Gitarre begleitete. Für das gemeinsame Beisammensein hatten viele fleißige Bäckerinnen mit Kaffee und Kuchen gesorgt. Begrüßt wurde die Referentin von Monika Barth. Ein Grußwort überbrachte Zweigstellenleiter Klaus Heumann von der Raiffeisenbank. Er betonte, dass die Merkendorfer Landfrauen viele wichtige Aufgaben übernehmen und nicht nur dadurch ein starker und fester Bestandteil der Stadt seien. Bekannt wurde Teresa Zukic als „Skateboard-fahrende Nonne“. Auch wenn sie es, nach eigener Aussage, heute nicht mehr sehen kann, öffnete ihr dieses Brett doch viele Türen, eine davon sogar bei „Schreinemakers live“. Wer sich daran nicht mehr erinnern kann, dem könnte aber durchaus ihr Auftritt in der Quizshow bei Jörg Pilawa noch ein Begriff sein. Aufgetreten ist sie auch schon bei Beckmann und Lanz. Allein 136 Vorträge hielt sie im letzten Jahr in ganz Deutschland. Neun Musicals hat sie bereits komponiert und zusammen mit über 100 Beteiligten erfolgreich aufgeführt. All diese Stationen ihres Lebens band sie gekonnt in ihren Vortrag ein und sorgte dabei mehr als nur einmal für ein herzliches Lachen bei ihren Zuhörern. Der Vortrag, den die Merkendorfer sich ausgesucht hatten, sei gewissermaßen ihr Bestseller, so die Schwester. In diesem widmete sie sich der Reihe nach den verschiedenen Arten von Fehlern. Sie gab Hinweise wie man mit eigenen und fremden Fehlern umgehen kann. Dabei sei es völlig menschlich, etwas falsch zu machen. Ihr Hauptanliegen in allem aber war, dass die Menschen ihr Leben nutzen und nichts auf die lange Bank schieben. Für sie gilt der Grundsatz, was man in einem Menschenleben nicht schafft, das schafft man auch in 500 Jahren nicht.

Text + Foto: Marina Hellein

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