Dietmar Motzer wurde ins Amt des Kaufmännischen Vorstands eingeführt

Vertraut den neuen Wegen

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Die Leitlinien wahren und den diakonischen Auftrag umsetzen, damit Leben gelingen kann: Dietmar Motzer wurde während eines feierlichen Festakts in das Amt des Kaufmännischen Vorstands der Diakonie Neuendettelsau eingeführt. Rund 300 Gäste begleiteten die Einführung von Dietmar Motzer, der im Januar 2016 seine Tätigkeit aufgenommen hatte. Unter den Augen der Festgemeinde wurde er während des Gottesdienstes in der St. Laurentiuskirche von Rektor Pfarrer Dr. Mathias Hartmann mit der Segnung offiziell ins Amt eingeführt. Hartmann kam in seiner Predigt auf Johannes den Täufer zu sprechen, der als Vorgänger Jesu gesehen werde. „Vergleichen will ich ihn nicht mit seinem Vorgänger“, betonte Hartmann. „Ich will ihm die drei Botschaften Johannes des Täufers, 1. verändert euer Herz, 2. tut was eure Pflicht ist und 3. übernehmt Verantwortung über das normale Maß hinaus, mit auf den Weg geben.“ Differenziertes Wachstum sei stets an Menschen orientiert. Wie Johannes der Täufer riet, soll die erlangte Macht nicht für eigene Interessen, sondern zum Wohle anderer eingesetzt werden. „Das bedarf eines verantwortungsvollen Umgangs“, so Hartmann, der bestätigte, dass das vergangene Jahr der intensiven Zusammenarbeit bereits gezeigt habe, dass er diese Verantwortung bereits in großem Maß übernehme. Beim anschließenden Empfang im Luthersaal hatten die Gäste die Möglichkeit, den neuen Kaufmännischen Vorstand näher kennenzulernen. Abteilungsdirektor Jürgen Zenker führte durch den Empfang, der musikalisch von Helmut Lammel am Klavier und Max Neumüller am Saxophon umrahmt wurde. Zunächst übernahm Detlev Bierbaum, Oberkirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, das Wort. Er sprach von der Wechselbeziehung zwischen Diakonie und Kirche, betonte aber, dass die Diakonie anders als die Kirche funktioniere. Motzer gab er mit auf den Weg, dass dieser sein Amt mit Sachverstand, Tatkraft, Mut und der Barmherzigkeit Gottes walten lasse solle. In einem Interview mit Abteilungsdirektor Matthias Weigart erzählte Motzer von seiner Vorstellung der Zukunft der Diakonie und gab auch etwas aus seinem Privatleben preis. So startet für ihn ein guter Tag mit einer Tasse Kaffee und die fränkische Lebensart gefalle ihm schon alleine durch die Vielzahl von Metzgereien, Bäckereien und Brauereien. Außerdem hat der neue Kaufmännische Vorstand, der zunächst eine Ausbildung als Bankkaufmann machte und anschließend Betriebswirtschaft studierte, ganz bestimmte Vorstellungen von der Zukunft der Diakonie Neuendettelsau: „Da wo sich gesellschaftliche Rahmenbedingungen deutlich ändern, müssen wir uns als diakonisches Unternehmen darauf einlassen und zeitgemäße Lösungen in sozialpolitischer, unternehmerischer und theologischer Hinsicht suchen“, so Dietmar Motzer. „Nächstenliebe ist ein unbedingtes Gebot unseres christlichen Glaubens und kann daher nicht allein von den finanziellen Rahmenbedingungen abhängig gemacht werden. Vielmehr müssen wir in der Mitte der Gesellschaft, nämlich da wo die Nöte der Menschen sind, präsent bleiben und eine christliche Perspektive bei deren Bewältigung und Lösung einbringen.“  Als persönliche Gäste von Motzer sprachen Prof. Dr. Matthias Benad von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal-Bethel und Dr. Klaus Bartl von der Mission Leben gGmbH Darmstadt ihre Grußworte. An der Kirchenhochschule hatte Dietmar Motzer den Masterstudiengang „Diakonie Management“ belegt und für die diakonische Unternehmensgruppe Mission Leben war er als Geschäftsführer tätig. Nach dem Beitrag der Mitarbeitenden der Hauptverwaltung, die Dietmar Motzer mit ihren Grußworten einzeln verschiedenste Weine überreichten, begrüßte auch Neuendettelsaus Bürgermeister Gerhard Korn den Kaufmännischen Vorstand. „Die Diakonie ist der größte Arbeitgeber und Investor in Neuendettelsau. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, so Korn. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats (Kuratorium) der Diakonie, Hans-Heinrich Willberg, erwähnte die stabile Wachstumsphase des Diakoniewerks und die Koordination, die das Amt des Kaufmännischen Vorstands innehabe. „In dem Jahr, dass Dietmar Motzer nun schon im Amt ist, hat er die Herausforderungen der Tätigkeit bereits erleben können“, so Willberg. Als letzter übernahm Dietmar Motzer selbst das Wort. Er dankte vor allem auch seiner Frau und seinen beiden Kindern Rabea und Adrian, die im kommenden Jahr von Darmstadt nach Nürnberg ziehen werden. Auch bedankte er sich für das entgegengebrachte Vertrauen und erklärte, dass er sich auf die intensive Zusammenarbeit im Direktorium und die bevorstehenden Aufgaben sehr freue.

Foto: Diakonie Neuendettelsau

Die Segnung der offiziellen Amtseinführung von Dietmar Motzer (links) übernahm Vorstand Rektor Dr. Mathias Hartmann (Mitte) zusammen mit Detlev Bierbaum, Oberkirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (2.v.l.), dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats (Kuratorium) der Diakonie, Hans-Heinrich Willberg und Abteilungsdirektor Jürgen Zenker (rechts).

 

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