Ein Jubiläumskonzert der besonderen Art

Restaurierung der Orgel nötig

MITTELESCHENBACH

In der Sankt Nikolauskirche von Mitteleschenbach gab es Ende November ein ganz besonderes Konzert zu hören. Dort feierte die Königin der Instrumente nämlich ihren 25. Geburtstag. Am Christkönigsonntag 1989 wurde die Kirchenorgel der Mitteleschenbacher Sankt Nikolauskirche in einem feierlichen Weiheakt durch den damaligen Dompropst Prof. Dr. Josef Lederer aus Eichstätt geweiht und seiner Bestimmung übergeben. Zusammen mit dem Dompropst feierten den Gottesdienst Ortspfarrer Bernhard Stadelmaier und der Priesterkandidat Michael Maul. Das Instrument wurde in den Wochen vorher von der Münchner Orgelfachfirma Wendhack-Redeker-Kreuzer (WRK) gebaut und installiert. Die dazu nötigen Holzarbeiten aus massiver Fichte übernahm die örtliche Firma von Johann Wurm. Die Kosten insgesamt beliefen sich auf stolze 190.000 DM. Zum Klingen brachte sie erstmals der Orgelsachverständige der Diözese, Pfarrer Johann Rackl. Die Orgel hat damals wie heute 15 Register und 1098 kleine und große Orgelpfeifen, die zum Teil aus Holz (Kiefer/ Eiche) und aus Metall (Zinn-/ Bleilegierung) gefertigt sind. Der frühere Pfarrgemeinderatsvorsitzende Hans Seitz bedankte sich in seiner Rede unter anderem auch herzlich beim langjährigen Pfarrer Franz-Xaver Götz, der schon zwei Jahre vorher alles nötige in die Wege leitete. Außerdem galt ein großes „Vergelt`s Gott“ dem verstorbenen Mitteleschenbacher Lorenz Lang, dessen Nachlass für die Pfarrei eine enorme finanzielle Unterstützung zur Orgelanschaffung war. Dazu kamen noch kleine Zuschüsse von Eichstätt und dem Kultusministerium.

Heute wird die Orgel hauptsächlich gespielt von Andreas Schlund, der unterstützt wird von Julia Baumgärtner, sowie ab und zu noch vom früheren Organisten Bernhard Arnold. Da die Orgel inzwischen in die Jahre gekommen ist, steht im Januar eine intensive Reinigung und allgemeine Überholung der Orgel an, außerdem wird in eines der beiden Manuale ein Register mit dem Klang einer Oboe eingebaut. Die Kosten dazu belaufen sich insgesamt auf knapp 26.000 Euro und Pfarrer Michael Harrer freut sich deshalb sehr über eingehende Spenden dazu. Wie bereits der Erlös vom diesjährigen Pfarrfest, so werden auch die Spenden des Konzertes der Orgel zugutekommen. Am Schluss bedankte sich Pfarrer Michael Harrer noch einmal ganz herzlich bei den beiden Organisten Andreas Schlund und Julia Baumgärtner, sowie beim Kirchenchor unter der Leitung von Reinhard Hermann und den Ministranten, die in ihren neuen T-Shirts ebenfalls ein paar pfiffige Auftritte hatten.

Text + Foto: ma

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