Diakoneo Fachschulen bieten Ausbildung mit veränderter Struktur an
NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)
Die Diakoneo Fachschulen für Heilerziehungspflege in Neuendettelsau und Nürnberg nehmen ab September an einem Schulversuch teil, mit dem die Ausbildung in der Heilerziehungspflege neu strukturiert werden soll. Das Ziel: Mehr junge Menschen für diesen besonderen Beruf zu gewinnen.
Erreicht werden soll das unter anderem mit vereinfachten
Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung, die durchgängig tariflich vergütet wird. „Wer diesen Sommer nutzt, kann schon im September beginnen“, sagt Doris Sitzmann-Korn, Leiterin der beiden HEP-Schulen. (Fach-)Abiturientinnen und Abiturienten sowie Bewerber mit Mittlerer Reife und fachfremder Berufsausbildung müssen nur noch 200 Praxisstunden nachweisen, um zugelassen zu werden.
Neu ist im Schulversuch auch die Aufteilung zwischen Theorie und Praxis. „Wir werden mehr Wert auf die theoretische Wissensvermittlung legen“, sagt Schulleiterin Sitzmann-Korn. Sprich, die Zeiten innerhalb der 14-tägigen Blöcke, in denen die Auszubildenden in Wohngruppen, integrativen Kindertagesstätten, Pflegeheimen, Rehabilitationskliniken oder in Werkstätten für Menschen mit Behinderung Dienst leisten müssen, werden weniger. Dafür ist auch ein neuer Lehrplan in Arbeit, der zusätzliche Stunden und Wahlfächer vorsieht.
Parallel zum Schulversuch, der vier Jahre dauern und wissenschaftlich begleitet wird, gibt es weitere Möglichkeiten des Zugangs zur Ausbildung und weitere Formen der inhaltlichen Ausgestaltung.
Informationsabende, für wen welcher Weg am besten passt, sind am 1. Juli und am 29. Juli jeweils um 18 Uhr online geplant. Der Link dazu findet sich auf www.heilerziehungspflege-neuendettelsau.de. Bei weiteren Fragen helfen die Diakoneo Fachschulen gerne weiter: fs-hep-neuendettelsau@diakoneo.de oder fs-hep-nbg@diakoneo.de
Text: Markus Wagner / Foto: Christine Blei
