HEILSBRONN (Eig. Ber.)
Vandalismus und Schlägereien im Schulbus? Nicht mit den Cool-Ridern der Realschule Heilsbronn, die in umfangreichen Schulungen gelernt haben, hinzuschauen statt wegzuschauen und auch etwas zu sagen, wenn sich andere Fahrgäste falsch verhalten. So wissen die 14 beteiligten Neuntklässler auch, wie man bei Auseinandersetzungen schlichtet, für Schwächere eintritt und älteren Menschen beisteht. Bei der Feierstunde in der Realschule freuten sich Schulleiter Jürgen Katzenberger und Lehrer Manuel Erben, der das Projekt in Zusammenarbeit mit der ÖPNV-Akademie sowie lokalen Busunternehmen betreut, gemeinsam über das freiwillige Engagement der Schüler. Mit den herzlichen Glückwünschen von Projektleiterin Andrea Leißner (ÖPNV-Akademie), Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer, den Vertretern des Elternbeirats und aller beteiligten Bustrainer konnten dort die Schüler endlich ihre wohlverdienten Cool-Rider-Zeugnisse und Ausweise in Empfang nehmen. Von der Initiative profitieren sowohl die Verkehrsunternehmen, die Fahrgäste wie auch die Cool-Rider selbst. Zum einen verhindern sie durch ihre Aufmerksamkeit Vandalismus in Bussen und Bahnen, zum anderen sorgen sie für eine bessere Atmosphäre im öffentlichen Nahverkehr. Und schließlich stärken die Schüler ihr Selbstbewusstsein und lernen Zivilcourage. Diese Aspekte zählen auch bei der Bewerbung um einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz als Pluspunkt. Die ca. 2000 Euro für den Kurs wurden gemeinsam vom Verein der „Cool-Rider-Freunde“, Der VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) sowie von der Versicherungskammer-Stiftung und dem Landkreis Ansbach getragen.
Foto: Oliver Roos