SACHSEN/LICHTENAU
Einen hohen Gast konnte kürzlich die katholische Pfarrei Sachsen/Lichtenau begrüßen. Erzbischof Ricardo Garcia aus der Prälatur Yauyos, etwa 100 Kilometer südlich von Lima, hatte sich mit seinem Begleiter, dem aus Deutschland stammenden Missionar, Pater Thomas Huckemann, der auch als Dolmetscher fungierte, zu einem Besuch eingefunden. Bereits seit der Zeit, als Pfarrer Gerhard Ehrl in der Pfarrei Sachsen/Lichtenau wirkte, besteht eine Partnerschaft mit der Prälatur Yauyos. Derzeit befindet sich der Bischof auf einer Rundreise durch Europa, um Spendengelder für die dortige Mission zu sammeln. Besondere Spendenbereitschaft ermöglichte es bisher, dass der Bau einer Kranken- und Sozialstation im Hochland der Anden errichtet werden konnte.
In den Gottesdiensten in Sachsen und Lichtenau erzählte der Würdenträger vom täglichen Leben der teilweise sehr armen Bevölkerung, zählte Missstände auf und verwies auf die Notwendigkeit von Hilfszuwendungen. Bischof Garcia redete in seiner Landessprache, während Pater Thomas seine Worte übersetzte. Dankbar zeigte sich der Gast aus Peru für all die guten Werke, die er zum Wohle und Segen seiner peruanischen Mitbürger erfahren durfte. Als Beispiel erwähnte er in seiner Ansprache den guten Hirten aus der Bibel, der sich ebenso für seine Schafe einsetzte und nicht müde wurde, für sie zu sorgen. Auch er sehe sich als ein Hirte an, der für seine Gläubigen eintrete und unermüdlich versuche, Not und Elend zu mindern. Besonders hob der Bischof das gläubige Leben der dortigen Christen hervor, die sowohl eifrig Gottesdienste besuchten als auch im Glauben fest zu ihrer Kirche stünden. Im Anschluss an den Gottesdienst in Lichtenau fand eine kurze Begegnung mit den Kirchgängern statt, welche die Gelegenheit nutzten, einige Worte mit dem Gast aus Peru zu wechseln. Nach einem Imbiss begab sich Bischof Garcia mit seinem Begleiter auf den Weg nach Eichstätt, wo er von Bischof Gregor Maria Hanke OSB empfangen wurde.
Text: Klemens Hoppe / Fotos: Klemens Hoppe + privat
