Es ist normal, verschieden zu sein

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Um dem Inklusionsprofil der Grund- und Mittelschule Neuendettelsau auch optisch ein Bild zu geben, hatte das fünfköpfige Inklusionsteam der Schule in den letzten Schulmonaten das Projekt „Elmar“ initiiert. Dabei sollte vor allem dem Gedanken der inklusiven Pädagogik Rechnung getragen werden, denn die Grund- und Mittelschule verfolgt mit ihrem inklusiven Profil und ihrem Leitbild („Miteinander und füreinander“) ja einen pädagogischen Ansatz, dessen wesentliches Prinzip die Wertschätzung und Anerkennung von Verschiedenheit in Bildung und Erziehung ist. Hierbei sollen alle Schüler eine Gemeinschaft wahrnehmen und erleben, in der jeder/jede Einzelne seinen/ihren sicheren Platz hat und jeder Einzelne zum Gelingen dieser Gemeinschaft beiträgt und wertvoll ist. Bekanntermaßen will Inklusion die Verschiedenheit im Gemeinsamen anerkennen, d. h. der Individualität und den Bedürfnissen aller Menschen Rechnung tragen. Das Bilderbuch „Elmar“, in dem es um einen bunten, einzigartigen Elefanten inmitten einer grauen Herde geht, war hierbei der Aufhänger zu einer Projektwoche, in der alle Klassen die Werte des Schulleitbildes (Mitgefühl, Fairness, Unterstützung, Freundlichkeit, Ehrlichkeit, Rücksichtnahme, Toleranz, Anstand, Freude, Aufgeschlossenheit und Zusammenarbeit) auf den Inklusionsgedanken übertrugen und in diversen Aktionen bearbeiteten. Als übergreifenden gemeinsamen Abschluss erstellte jeder Schüler eine kleine Leinwand in einer bestimmten Farbe mit seinen eigenen Gestaltungsmitteln. Daraus wurde in mühevoller Zählarbeit ein großer Elmar zusammengesetzt, der nun als Gemeinschaftswerk die Aula face-to-face zu dem besagten Leitmotiv ziert. Oft stehen Schüler davor und suchen „ihren“ Teil der Arbeit, der zum gemeinsamen Großen beigetragen hat, ob nun mit Farbe, Lego, Federn, Spielzeug oder gar einem Besteck beklebt!

Text + Foto: Bianca Fina-Milbradt

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