Fachlehrertag in Neuendettelsau

Etwa 150 Teilnehmer in Grund- und Mittelschule

NEUENDETTELSAU

Auf Einladung der Veranstalter „Fachgruppe Ernährung und Gestaltung im BLLV Bezirksverband Mittelfranken“ fanden sich etwa 150 Fachlehrerinnen und Fachlehrer der Grund- und Mittelschulen aus dem Förderbereich in Neuendettelsau zu ihrem Mittelfränkischen Fachlehrertag ein. Die Schulleiterin Franziska Hruschka hieß die Gäste willkommen und freute sich, dass eine solch große Anzahl von Teilnehmern Interesse zeigte.

Zu den Ehrengästen zählten neben dem Bürgermeister von Neuendettelsau, Gerhard Korn, auch der Bezirkspersonalrat und Vorsitzende des BLLV Mittelfranken, Markus Erlinger. Außerdem hatten sich die bisherige Vorsitzende des „Jungen BLLV“, Katharina Rottler sowie die neue Vorsitzende Lea Mederer eingefunden. Vom Schulamt der Stadt Ansbach und Landkreis war die zuständige Schulrätin, Karoline Domröse, wie auch die Leiterin des Staatsinstituts, Abteilung III, für Fachlehrerausbildung an allgemeinbildenden Schulen, Dr. Irene Fina aus Ansbach, nach Neuendettelsau gekommen. Grußworte kamen von Bürgermeister Gerhard Korn, der sich bei Petra Zahn, Fachgruppenleiterin des Bereichs Ernährung und Gestaltung im BLLV Mittelfranken, für die hervorragende Organisation bedankte, die Ausstattung der Schule lobte und zu verstehen gab, dass die Schule der Gemeindeverwaltung am Herzen liege. Ferner unterstrich er den berufsorientierenden Bereich als Herzstück der Mittelschule und ging im weiteren Ausblick auf eine Neuplanung der gesamten Grund- und Mittelschule ein. Überlegungen und Grundstücksverhandlungen liefen bereits. „In unseren Grundschulen vermitteln sie kreative und praktische Grundfertigkeiten und schulen die Grob- und Feinmotorik unserer Schüler“, gab Schulleiterin Franziska Hruschka zu verstehen. „In der Mittelschule sind die Beherrschungen dieser Grundkompetenzen Voraussetzung für die berufsorientierenden Fächer Technik, Wirtschaft und Soziales. Diese Fächer sind das Herzstück unserer Mittelschulen und genießen Alleinstellungsmerkmal unter den bayerischen Schulen“, so Hruschka unter dem Beifall der Anwesenden. „Fachlehrerinnen und Fachlehrer leisten die wichtige Aufgabe, die Schüler auf die spätere Berufswelt vorzubereiten. Sie geben ihnen den Raum, Neigungen und persönliche Stärken kennenzulernen, um die spätere Berufswahl zu erleichtern.“ Markus Erlinger sprach von einer ernstzunehmenden Personalsituation. Es gelte, nichts schön zu reden. Es müsse sich etwas ändern hinsichtlich des Arbeitsaufwands der Lehrkräfte, unverzichtbar sei die Unterstützung an den Schulen. Ins Blickfeld rückten auch Mängel, die man abstellen müsse. Schulrätin Domröse sah den Fachlehrertag als sehr bedeutsam an und dass Fachlehrer Großartiges leisten, was immer wieder mal in den Mittelpunkt gerückt werden müsse. Viel Beifall erhielt sie für ihre Aussage, dass die Fachlehrer von allen Lehrergruppen den meisten Unterricht halten, aber dafür am wenigsten bezahlt bekämen. Eine Vielzahl der angebotenen Workshops ist mit Interesse angenommen worden. In etlichen Räumen waren Gruppen beim Werken und Gestalten, bei Wirtschaft und Kommunikation, Ernährung und Soziales, Technik sowie Englisch aktiv. Themenbezogene Gespräche rundeten die Aktionen ab und ließen erkennen, dass zum Ausklang mit Life Kinetik im Gymnastikraum ein Tag zu Ende ging, den man als nachhaltig, lebensnah und kreativ bezeichnen durfte.

Text + Foto: Klemens Hoppe

Gestalten mit Wegwerfdosen

Schulrätin Domröse bei ihrer Ansprache

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