Florian Maußer und Julius Seidel vertreten Deutschland

Globales Jugend-Gipfeltreffen bei den Special Olympics in Abu Dhabi

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Im Rahmen der laufenden Special Olympics Weltspiele in Abu Dhabi findet auch der „Global Youth Leadership Summit“ statt. Bei dieser Konferenz treffen sich 53 Delegationen mit 159 „Youth Leaders“ und „Adult Leaders“ aus 39 Ländern, um eine Woche lang über nationale und internationale Projekte zu sprechen. Unter den drei Mitgliedern der deutschen Delegation sind Julius Seidel, der als Bewohner bei der Diakonie Neuendettelsau lebt und Florian Maußer, Ehrenamtler bei der Diakonie Neuendettelsau.

Florian Maußer ist auch seit vielen Jahren aktiv bei Special Olympics. Bei dem Gipfeltreffen steht zum einen die Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung in die Gesellschaft im Vordergrund. Zum anderen rückt der Unified Sport in den Fokus: Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen tauschen Erfahrungen und Ideen aus, um den inklusiven Gedanken im und außerhalb des Sports im eigenen Land zu verbreiten. Beispiele von solchen Projekten sind etwa Unified Schools, also Schulen, auf denen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen. Aber auch ein Vereinsprojekt, in dem ein Verein etwa das Fußballtraining inklusiv gestaltet, könnte ein solches Projekt sein. Die beiden Delegierten nehmen ihre Erfahrungen im organisierten Unified Sport mit nach Abu Dhabi. In Neuendettelsau gibt es bereits mehrere Sportgruppen, die beispielsweise gemeinsam mit Schülern des Laurentius-Gymnasiums trainieren. Julius Seidel trainiert seit vielen Jahren im Fußball mit. Florian Maußer ist auch Mitglied in der Special Olympics Arbeitsgruppe Jugend in Bayern, die sich mit denselben Themen befasst und Projekte in Bayern realisieren möchte. Außerdem nahmen beide Teilnehmer des Summits schon an größeren Veranstaltungen von Special Olympics Teil, wie etwa der Nationalen Sommerspiele 2018 in Kiel. Julius war in Kiel Teil der Neuendettelsauer Fußballmannschaft, wobei Florian im Organisationsteam des Kanusports tätig war. Die Erfahrungen, die die Beiden in Abu Dhabi sammeln, wollen sie mit nach Deutschland bringen und damit den inklusiven Gedanken weiter nach vorn treiben. Besonders wichtig ist ihnen dabei, dass es selbstverständlich wird, dass Menschen mit und ohne Behinderung in der Gesellschaft zusammenleben und sich begegnen.

Foto: Elyane Félice Heiliger

Julius Seidel und Florian Maußer von der Diakonie Neuendettelsau reisen als Teil der deutschen Delegation zum Global Youth Leadership Summit im Rahmen der Special Olympics World Games in Abu Dhabi.

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