„Fränkische Weihnacht“ in Petersaurach

Chöre der „Concordia“ ließen ihr Können hören

PETERSAURACH

Das Gotteshaus St. Peter in Petersaurach war annähernd bis auf den letzten Platz besetzt. Wussten die Besucher doch, dass die „Fränkische Weihnacht“ mit den Chören des Gesangvereins „Concordia“ etwas ganz Besonderes sein wird. Und so war es schließlich auch. Zu den Aufführenden gehörten neben dem Posaunenchor unter der Leitung von Martin Richter, der zu Anfang mit einer festlichen Weise und am Schluss mit „Tochter Zion“ das vorweihnachtliche Konzert musikalisch einrahmte, auch der Kinder- und Gospelchor, der Jugendchor sowie der NEUE MÄNNERchor und der Gemischte Chor der „Concordia“. Eingebunden in das Konzert waren weitere Interpreten, wie der fränkische Mundartdichter Walter Hofbeck aus Ansbach und die Gebrüder Blaser an Zither, Gitarre und Hackbrett. Ehrengäste waren geladen, und der Vorsitzende des Vereins, Horst Lindner, hieß Landrat Dr. Jürgen Ludwig mit seiner Ehefrau sowie die Bezirksrätin Ingrid Malecha und Petersauracher Bürgermeister Lutz Egerer herzlich willkommen. Dankbar zeigte sich Lindner bei Pfarrerin Inge Kamm und der Kirchengemeinde von St. Peter, dass die „Fränkische Weihnacht“ im Gotteshaus aufgeführt werden durfte. Insgesamt 32 Titel von unterschiedlich zeitlicher Dauer waren angekündigt – und jede der Darbietungen war ein voller Erfolg. Ob textlich von Walter Hofbeck mit seiner selbstverfassten Weihnachtsgeschichte in fränkischer Mundart oder das Saitentrio Gebrüder Blaser, die sich allesamt mit den verschiedenen Chören in ihren Vorträgen abwechselten. Die Programmfolge war derart harmonisch abgestimmt, dass sich die Zuhörer außerordentlich begeistert zeigten – wie beim nicht enden wollenden Schlussapplaus zu vernehmen war.

Schon zu Beginn – gleich nach den Grußworten – sangen alle Chöre, die sich im Altarraum platziert hatten, „Ein Lied lasst uns jetzt singen“. Der Gesang erfüllte das Kirchenschiff mit derart schönen Melodien, dass man sich wünschte, sie mögen nicht enden. Walter Hofbeck las aus seiner besinnlichen Weihnachtsgeschichte – man hätte schier eine Stecknadel fallen hören – von der Herbergsuche, vom Stall in Bethlehem, den Hirten, dem Jesuskind, den Heiligen drei Königen sowie dem „Frieden auf Erden“. Die Gebrüder Blaser, im Trio gemeinsam oder mal allein mit der Zither, entführten die Gedanken so mancher Zuhörer wohl in eine tiefverschneite Bergwelt, in eine warme Stube einer einsamen Almhütte. Wechselweise wurde gesungen, und vereinzelt spielten dazu Gitarre, Ziehharmonika und Flöten unter der Leitung von Katrin Daubinger. Mucksmäuschenstill ist es oft geworden im Gotteshaus – „entrückt aus unserer hektischen Welt, besinnlich, gefühlvoll und sehnsüchtig nach Ruhe und Beschaulichkeit“, so und ähnlich klangen die Worte der Besucher der „Fränkischen Weihnacht“ beim Nachhause gehen. Es war ein Abend voll vorweihnachtlicher Freude und der großen Sehnsucht nach weltweitem Frieden, der machbar ist, wenn alle es wollen und die weihnachtliche Botschaft ernst nehmen. „Friede auf Erden den Menschen die guten Willens sind“.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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