MERKENDORF
Der politische Frühschoppen gehört in Merkendorf zur Kirchweih dazu. Die künstliche Intelligenz (KI) lieferte in diesem Jahr einen Anhaltspunkt, wann die erste Veranstaltung über die Bühne ging. Jürgen Pfeffer, Vorstandsmitglied der durch Fusion mit der Sparkasse Gunzenhausen vergrößerten Sparkasse Mittelfranken-Süd, bemühte die fast allwissende KI im Vorfeld, die ihm erklärte, dass der erste Frühschoppen 1983 stattgefunden habe. Über die Jahre gleichgeblieben ist der persönliche Rückblick der Rathauschefs.
Bürgermeister Stefan Bach lud wichtige Verantwortungsträger aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Banken in das Festzelt ein. Dazu Vertreter der örtlichen Kindergärten, der Schule und aus dem Rathaus. In seiner Rede, die Bach geschickt mit dem Rückblick auf „die vergangenen Monate“ und der Begrüßung der Gäste verwob, warf er einen Blick auf das große Weltgeschehen. Die Künstliche Intelligenz sei Fluch und Segen zugleich. Bach könne sich vorstellen, dass man einmal in Echtzeit mit allen Menschen auf der Welt in Simultanübersetzung kommunizieren könne und sich alle gleich verstünden: „Damit könnten Krisen und Konflikte gar nicht entstehen“, so seine Hoffnung. Bildmanipulationen durch KI müsse man mit offenen Augen begegnen.
Der Rathauschef brach eine Lanze für den Abbau unnötiger Bürokratie.
Gleichwohl sehe Stefan Bach nicht alles schwarz. Die gute Zusammenarbeit mit Behördenvertretern, auch im Hinblick auf die abgeschlossene Sanierung der Bundesstraße 13, und mit den vielen Akteuren in Unternehmen und in der Politik, die alle im abgelaufenen Jahr für das Wohl Merkendorfs gemeinsam an einem Strang gezogen hätten, stimmten ihn positiv.
Text + Foto: Daniel Ammon
