HEILSBRONN (Eig. Ber.)
Zum vierten Mal feierten fünf Gemeinden einen gemeinsamen Gottesdienst am Pfingstmontag in der Hohenzollernhalle Heilsbronn: die Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Bürglein, Heilsbronn und Weißenbronn, die Landeskirchliche Gemeinschaft Bonnhof und die Evangelisch freikirchliche Gemeinde Heilsbronn. „Gottes Geist bewegt. Den ganzen Menschen“ – so lautete das Motto. Es wurde umgesetzt durch viel Bewegung. Die Mitfeiernden wurden von Pfarrer Hans Gernert eingeladen, beim Beten mit fünf Fingern und beim Glaubensbekenntnis Gesten mitzumachen. Kinder übten einen Tanz ein und führten ihn vor, begleitet zum Gesang aller. Bunte Kreppbänder zierten die Trennwand in der großen Halle und bewegten sich leicht in dem warmen, aber schattigen Raum. Die Band Rayser mit den Heilsbronner Mitgliedern Johannes Achnek und Simon Ebert sowie Dekanatsjugendreferent Mike Hofmann begleitete mitreißend die Lieder. Pfarrer Hans Schlumberger gestaltete den inhaltlichen Teil über die Verheißung des Propheten Joel: „Ich will meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, spricht der Herr.“ In einem Anspiel ließ er zwei römische Soldaten am ersten Pfingsttag über den Tod und die Auferstehung Jesu diskutieren. Gottes Wirken durch seinen Geist, so führte Pfarrer Schlumberger in einer ungewöhnlichen Pfingstpredigt aus, betrifft nicht nur das Gehirn, nicht nur den Verstand, nicht nur die obere Hälfte des Körpers, sondern den ganzen Menschen in seiner Leiblichkeit. Gewiss gibt es die Erfahrungen, dass der Leib manchmal wie ein Gefängnis ist: Wenn man an einem anderen Ort sein will, wenn Hunger, Sorgen oder Krankheit einem zusetzen. Und doch: Gott hat den Weg ins Fleisch gewählt, als er in Jesus Mensch wurde. Die Kollekte von einigen Hundert Euro kommt dem Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene zugute. Für den Gottesdienst am Pfingstmontag im nächsten Jahr wurde Besuch aus dem Windsbacher Partnerdekanat Laulu in Papua Neuguinea angekündigt. Bei einem Kirchenkaffee im Foyer gab es noch einen regen Austausch unter den Zusammengekommenen.
Foto: Hans Gernert
