Gelungene Aufführungen sorgten für Lach-Muskelkater

VEITSAURACH (Eig. Ber.)

Nachhaltigkeit ist das Zauberwort in den Medien bei politischen Themen. Nachhaltig blieben auch bei den Zuschauern die vergangenen Theatertage in Veitsaurach. So hatten die meisten Zuschauer am Tag danach noch einen Lachmuskelkater, den sie so schnell nicht vergessen werden. Die Theatergruppe studierte seit Mitte September den 3-Akter „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist..“ von Erich Koch ein. Manch privates Vergnügen wurde hinten angestellt, da für die Proben nur knapp über sieben Wochen Zeit

war. Der Applaus der Zuschauer aber bewies, das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Zum Stück: Hans (gespielt von Klaus Schmidt) hat beim Kartenspiel seine Frau Beate (Bianca Braun) und den Bauernhof an Karl (Gerhard Kuttner) verloren. Um die Schuld nicht einlösen zu müssen, muss er verschwinden. Blöd nur, dass er gerade jetzt eine Erbschaft antreten soll, die seine Anwesenheit erforderlich macht. Er soll seiner Frau in Anwesenheit des Notars Hähnlein (Udo Gilch) gestehen, dass er seit Jahren einen unehelichen Sohn hat. So muss der Knecht Max (Robert Papp) in seine

Rolle schlüpfen, der sich dadurch Hoffnungen macht, Bauer auf dem Hof werden zu können. Hans wacht jedoch frühzeitig aus dem Tiefschlaf auf und kontrolliert als Frau verkleidet das Geschehen. Er muss miterleben, wie die abergläubische Magd Hanna (Stefanie Brückner) bei jedem Hahnenschrei über einen anderen Mann herfällt, da ihr Horoskop ihr eine zweideutige

Prophezeiung gemacht hat. Seine Tochter Karin (Andrea Weber) ist verzweifelt, da sie glaubt, Karl, der Vater von Nico (Alexander Rebele), sei auch ihr Erzeuger. Überhaupt blickt plötzlich niemand mehr durch, welches Kind zu wem gehört. Ständig tauchen neue Väter, Mütter und Kinder auf. Vroni (Barbara Kugler) sucht mittels einer langen Unterhose ihren Vater und findet ihn schließlich in Max. Mit einem Hirschgeweih lockt sie ihn zu ihrer Mutter nach Hause. Didi (Michael Lämmermann), der schwule uneheliche Sohn von Hans, schließt sich Karl an, der plötzlich seine

weibliche Seite entdeckt. Sie machen mit einem Teil der Erbschaft ein spezielles Unterwäschegeschäft für Männer auf. Nico und Karin können doch noch heiraten, da Beate schließlich die Übersicht gewinnt und die Erbschaft vereinende Wirkung zeigt. Der mutterlose Notar Hähnlein verfällt beim letzten Hahnenschrei endgültig Hannas verbrannten Spiegeleiern. Die Theatergruppe Veitsaurach bedankt sich ganz herzlich über den zahlreichen Besuch und wünscht eine stille Advents- und eine ruhige Weihnachtszeit!

Foto: Privat

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