Gesang und Klang vor dem Wohnpark

Diakonische Schwestern singen und spielen für Bewohner und Gäste

NEUENDETTELSAU

„Ich singe dir mit Herz und Mund“ und „Geh´ aus, mein Herz, und suche Freud´“, zwei bekannte und beliebte Lieder, welche die Diakonischen Schwestern zu Anfang ihres nachmittäglichen Singens neben dem kleinen Fischteich am Wohnpark der Diakoneo in Neuendettelsau den begeisterten Zuhörern vortrugen. Der Springbrunnen plätscherte beruhigend und die Goldfische im Wasser warteten wohl vergeblich auf das „Forellenquintett“ von Franz Schubert. Während der besuchsarmen und eintönigen Zeit der Corona-Pandemie ist es für die Senioren stets eine willkommene Abwechslung, wenn Lieder und schöne Melodien erklingen und die Gedanken auf eine Reise zu den Bergen fliehen können; so beispielsweise zum „fröhlichen Jagen, zum Vater, der ein Wandersmann war und im Frühtau zu Berge mit wehenden, bunten Fahnen.“ Die Sängerinnen wurden von Ziehharmonika und Gitarre begleitet, eine musikalische Singgruppe, die mit ihren Liedern außerordentlich viel Freude bereitete. Doch nicht nur Volkslieder waren zu hören, auch geistliches Liedgut fand Gefallen. „Komm in unsre Mitte, o Herr“, „Dass du mich einstimmen lässt“, „Meine Hoffnung und meine Freude“, um nur einige zu nennen die gesungen wurden. Beim Kanon „Lobe den Herrn meine Seele“ schickten sich einige Senioren an, vereinzelt mitzusingen. Im Gespräch mit Daniela Zachau war zu erfahren, dass während der Corona-Zeit ab April die Diakonischen Schwestern ein Mal im Monat in den verschiedenen Häusern der Diakoneo singen und den Bewohnern auf diesem Wege etwas musikalische Abwechslung bringen. Etwa acht Sängerinnen sind dann mit ihrer Oberin, Schwester Roswitha Buff, unterwegs und verbreiten mit ihren Liedern fröhliche Stimmung. Doch auch der Geburtstagskinder in den Häusern wird jeweils gedacht. Vor dem letzten Gesangsvortrag wird stets eine Kerze angezündet und ein besonderes Lied angestimmt für all die Geburtstagskinder, die während der Corona-Pandemie nicht feiern konnten. Als Abschluss des Singens am Wohnpark, nach gut einer halben Stunde mit Gesang und Klang, diente das gern gehörte irische Segenslied als klingender Abschiedsgruß: „Möge die Straße uns zusammenführen… – …und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand…“

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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