Viele persönliche Bestzeiten beim Schwimmfest in Hof
NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.9
Die Teilnahme des inklusiven Schwimmteams der Diakonie Neuendettelsau am Special Olympics Schwimmfest in Hof war sehr erfolgreich. Die Trainerinnen Angela Maußer und Dagmar Stürmer sind mit den geschwommenen persönlichen Bestzeiten mehr als zufrieden. Beim letzten Schwimmfest des Jahres gingen nochmals 15 Schwimmerinnen und Schwimmer des Wohnbereichs Neuendettelsau an den Start. Nach einem langen gemeinsamen Trainingsjahr freuten sich die Athletinnen und Athleten der Diakonie Neuendettelsau darauf, mit ihren Unified Partnerinnen ein Wettkampfwochenende in Hof zu verbringen. Dabei ist nicht nur der Staffelstart wichtig, sondern noch mehr die gemeinsame Zeit – wie zum Beispiel am Vorabend zusammen essen zu gehen. Inklusion ist dabei nicht nur ein Schlagwort – es lebt an diesem Wochenende. Pure Freude strahlt aus den Gesichtern, selbstverständlich helfen Tabea oder Antonia beim Essen die Pizza auszusuchen. „Bei uns ist Sport eine Möglichkeit, Grenzen buchstäblich fließend werden zu lassen,“ meint dazu Sportbeauftragte Angela Maußer, „daran arbeiten wir das ganze Jahr“. Über Strecken zwischen 25 und 400 Metern wurde dann am Wettkampftag an den Start gegangen und dabei etliche neue persönliche Bestzeiten geschwommen. Beim Medaillen sammeln haben die Neuendettelsauer nun schon langjährige Erfahrung. So holte sich Moritz Glotz wie gewohnt mit dreimal Gold über 100m Lagen, 400m Freistil und der 4 x 50m unified Staffel die meisten Plätze ganz oben auf dem Siegerpodest. Auch Julien Pfitzer konnte sich über das begehrte Gold auf den 50m und 100m Freistilstrecken freuen. Bei den Damen war mit Michelle Martinek eine noch junge Schwimmerin ebenfalls ganz oben auf dem Treppchen. In ihrem ersten Wettkampf über 25m Rücken schwamm sie souverän zu Gold, auf der 50m Freistilstrecke freute sie sich über die Silbermedaille.
Auch die unified Partnerinnen, griffen erfolgreich ins Wettkampfgeschehen ein. Sie konnten über 100m Freistil und Lagen ebenfalls zahlreiche Medaillen holen. So war Paula Croner als jüngste Neuendettelsauer Teilnehmerin auf der langen Strecke mit einer neuen persönlichen Bestzeit ganz vorne und freute sich somit über Gold. In den unified Staffeln schwimmen Athleten mit und ohne Behinderung gemeinsam um Edelmetall. Die vielen gemeinsamen Trainingseinheiten wurden belohnt, alle drei Staffeln standen auf dem Podest. Mit der Damenstaffel holten sich Antonia Brand, Jessica Pinkert, Michelle Martinek und Tabea Stürmer in einer geschlossen guten Teamleistung die Goldmedaille. Als schnellste unified Staffel der Veranstaltung standen Moritz Glotz, Lea und Paula Croner sowie Kristina Mohr besonders stolz auf dem Treppchen. Hoch zufrieden war Coach Dagmar Stürmer auch mit der dritten Neuendettelsauer Staffel, die in einem spannenden Lauf die Bronzemedaille holte. In diesem Team schwamm unified Partnerin Lisa Bischoff das erste Mal in einem Special Olympics Wettbewerb. Martin Stelzer und Julien Pfitzer feuerten ihre Partnerinnen lautstark an, sodass Schlussschwimmerin Anna Wölzlein den großen Abstand des bis dahin drittplatzierten Teams locker bis zum Medaillenrang verringern konnte. Somit konnte Headcoach Angela Maußer am Ende des anstrengenden Schwimmtages mit acht Gold-, sechs Silber- und vier Bronzemedaillengewinnern in den Einzelwettbewerben, sowie zweimal Staffelgold und einer Bronzestaffel ein erfolgreiches und stolzes Team nach Hause fahren.
Foto: Diakonie Neuendettelsau
Viele der Neuendettelsauer Schwimmer konnten sich in Hof nicht nur über Medaillen, sondern auch über persönliche Bestzeiten freuen.
