Heimat- und Geschichtsverein zog Bilanz

Zahlreiche Aktivitäten – gestern und heute

NEUENDETTELSAU

Mit einem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr begann der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins, Dr. Hermann Vorländer, die Hauptversammlung. „Wir blicken wieder auf ein ereignisreiches, interessantes Vereinsjahr zurück“, begann Dr. Vorländer seinen Jahresbericht. „Es begann mit der Mitgliederversammlung im Februar, bei der Klaus Walz als Nachfolger von Günter Kohlmann zum 2. Vorsitzenden gewählt wurde. Anfang April eröffneten wir die 45. Sonderausstellung >Neuendettelsau und der Nationalsozialismus<. Die Ausstellung sowie drei Begleitvorträge waren sehr gut besucht und fanden ein breites Echo in der Öffentlichkeit. Dr. Rößlers Buch >Nationalsozialismus in der fränkischen Provinz – Neuendettelsau unterm Hakenkreuz< ist inzwischen erschienen und wurde im Oktober von Diakonierektor Dr. Mathias Hartmann vorgestellt. Dr. Rößler erhielt dafür kürzlich aus der Hand der Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler den Wilhelm-Freiherr-von-Pechmann-Preis.“ Das traditionelle Ostereifest mit dem gemischten Chor des Männergesangvereins (MGV) und dem Kindergarten „Bunte Oase“ war gut besucht und auch der Familientag mit Musikgruppen und Hüpfburg am Internationalen Museumstag im Mai erfreute sich großer Beliebtheit. Das bisherige Osterei wird gegenwärtig so umgestaltet, dass es mit wenig Aufwand geschmückt und aufgestellt werden kann. Zahlreiches Interesse zeigte sich auch an zwei heimatgeschichtlichen Spaziergängen mit Dr. Manfred Keßler nach Bertholdsdorf und an der Besichtigung des Schlossareals in Neuendettelsau. Im Juli erreichte den Verein die erfreuliche Nachricht, dass der Gemeinderat beschlossen habe, künftig die Betriebskosten für das Museum zu übernehmen. Allerdings konnte der Bitte, den Vereinssaal dauerhaft zu überlassen, nicht entsprochen werden. Leider gab es, so Dr. Vorländer, auch eine unbefriedigende Antwort seitens der Gemeindeverwaltung bezüglich des Vorschlags, einen wasserwirtschaftlichen und kulturhistorischen Lehrpfad „Rund um die Jakobsruh“ einzurichten. Anfang Juli war eine Delegation aus Frankenmuth unter der Leitung von Judy Zehnder-Keller zu Besuch, der für ihre großzügige Spende für das Löhe-Zeit-Museum ein Dankgeschenk überreicht wurde. Die Anregung, eine Straße in Neuendettelsau „Frankenmuth“ zu nennen, wurde vom Gemeinderat abgelehnt. Im September ist die 46. Sonderausstellung „Kult und Kirche in Neuguinea – Wie Mission Kultur verändert“ in Kooperation mit dem Verein Kultur Neuguinea e.V. eröffnet worden. An einer Exkursion nach Coburg zur Landesausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“ nahmen zahlreich Interessierte teil. Sie erlebten dort nicht nur hervorragende Führungen sondern wurden auch von Dr. Rößler in die Besonderheiten seiner Heimatstadt Coburg eingeführt. Die Gemeinde hat dem Verein einen Schaukasten an der Schlossmauer zur Verfügung gestellt, in dem aktuelle Programme zu ersehen sind. Von den Ergebnissen der Neuwahlen sowie dem Jahresbericht des Museumsleiters Walter Hacker wird in einer der nächsten Ausgaben die Rede sein.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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