Heimat- und Geschichtsverein zog Bilanz

Zum stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Walz gewählt

NEUENDETTELSAU

Etwa 30 Mitglieder waren der Einladung zur Versammlung gefolgt, um zu hören, was im abgelaufenen Jahr so alles geschah und was gegenwärtig geplant ist. Vorsitzender Dr. Hermann Vorländer erinnerte daran, dass das beliebte Ostereifest bereits zum 20. Mal gefeiert wurde. Allerdings sollte das inzwischen in die Jahre gekommene Osterei neu gestaltet werden. Auch das Flechten der Girlanden zum Schmücken des Ostereis bereite immer mehr Mühe. Dazu soll es in Kürze eine Ausschreibung geben, bei der örtliche Künstler um Entwürfe gebeten werden. In diesem Zusammenhang ging der Dank an Edeltraut Meyer aus Haag und ihr Team für stetes Engagement. Höhepunkt des vergangenen Jahres war die Feier des 25jährigen Gründungsjubiläums. Die Festversammlung sowie die Museumsnacht am Bahnhofsvorplatz waren gut besucht. Gleichzeitig wurde die Jubiläumsschrift vorgestellt und die 43. Sonderausstellung eröffnet. Sie zeigte die bunte Geschichte des Vereins, die von vielen Menschen gestaltet wurde. Dr. Vorländers Rückblick befasste sich auch mit dem Kirchweihumzug, und von zwei heimatgeschichtlichen Spaziergängen nach Schlauersbach und zum Markgrafenmuseum in Ansbach mit Dr. Manfred Keßler war ebenso die Rede. Im September eröffnete die 44. Sonderausstellung „Liebe, kleine, heile Welt“ ihre Türen, bei der Puppenstuben und Spielzeug aus der Sammlung von Johanna Zeilinger aus Andorf zu sehen waren. Ferner sprach der Vorsitzende von einer Exkursion nach Mönchsondheim, einem Martinsgansessen sowie von der gut besuchten Stubenmusik am 1. Advent. An noch weitere Begegnungen und Treffen erinnerte Dr. Vorländer, auch die Beteiligung am Weihnachtsmarkt kam zur Sprache. Gegenwärtig gehören dem Verein 150 Mitglieder an, acht neue kamen 2016 hinzu. Mit großer Freude wurde Judy Zehnder aus Frankenmuth gedankt. Sie hatte anlässlich des 90. Geburtstages von Dr. Horst Becker 2500 Euro für das Museum gespendet. Umfangreich gestaltete sich der Bericht von Museumsleiter Walter Hacker. Er nannte Zahlen der Museumsbesucher und ging ebenso auf die Besuche von Gruppen aus dem In- und Ausland ein. Weiterhin gab es Kontakte zum Arbeitskreis Westmittelfränkischer Museen sowie dem Arbeitskreis der Heimatvereine und Museen. Der verstärkte Internetauftritt und dessen Pflege zeigen positive Wirkung, so Hacker. Eine unbefriedigende Situation im Museum sprach Hacker an, die ihm immer wieder vorgetragen werde: Die Einrichtung sei nicht senioren- und behindertengerecht. Eine Arbeitsgruppe befasste sich mit der Zukunft des Museums und hat eine Vorlage erarbeitet. Im Frühjahr sei ein Gespräch mit der Gemeindeverwaltung vorgesehen, das zum Ziel die dauerhafte Überlassung des Saales im Bahnhofsgebäude für Sonderausstellungen und Veranstaltungen hat. Hackers Ausblick auf 2017 richtete sich auch auf die 45. Sonderausstellung „Neuendettelsau und der Nationalsozialismus“, die am 2. April eröffnet wird, wie auch auf die 46. Sonderausstellung ab 17. September „Kult und Kirche in Neuguinea. Wie Mission Kultur verändert“. Das Ostereifest findet am 8. April in bewährter Besetzung statt, so der Museumsleiter. Zum Schluss seiner Ausführungen dankte neben Dr. Vorländer auch Hacker all denen, die ehrenamtlich tätig sind, wenn Hilfe benötigt wird. Einen ausgeglichenen Haushalt 2016 konnte die Kassiererin Herta Deuerlein vorlegen. Gleichzeitig wurde der Entwurf für das Jahr 2017 vorgetragen und von der Versammlung ebenso genehmigt. Neben erforderlichen Abstimmungen und Genehmigungen fand auch noch eine Nachwahl statt. Der bisherige 2. Vorsitzende, Günter Kohlmann, trat aus gesundheitlichen Gründen zurück. So musste für den Rest der laufenden Periode ein Ersatz gewählt werden. Die Versammlung entschied sich einstimmig für Klaus Walz, der bis zu den Neuwahlen im Jahre 2018 der Vorstandschaft angehört. Ein fotografischer Rückblick mit Lichtbildern von Günter Kohlmann – Schnappschüsse mit der Kamera von einst und jetzt – beendete das Mitgliedertreffen.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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