Heißtraining in der Brandübungsanlage

PETERSAURACH / NÜRNBERG (Eig. Ber.)

Mitte April machten sich sieben Atemschutzgeräteträger der FFW Petersaurach und Wicklesgreuth auf zu einer Schulung in die Brandübungsanlage nach Nürnberg, Wache 4. Der effiziente Wassereinsatz ist wichtig für eine erfolgreiche Brandbekämpfung, in vier Abschnitten erfolgte die Schulung. Die Türöffnung wurde zuerst geübt. Mithilfe einer Schlinge und der Feuerwehraxt wurde die Tür geöffnet, denn Eigensicherung steht an vorderster Stelle. Es kann sich hinter jeder Tür eine große Gefahr verbergen, egal ob „Flashover“ oder panische Haustiere. Nachdem die Sicherheits- und Notfalleinrichtungen erklärt waren, ging es mit der Hitzegewöhnung los. Der Ausbilder von der Berufsfeuerwehr Nürnberg und alle Teilnehmer gingen in den Brandcontainer, um einen Eindruck zu bekommen welche Temperaturen bei einem Zimmerbrand entstehen. Der Raum hatte nach drei Minuten 250 Grad Deckentemperatur, es wurde allen sehr heiß und das Atmen viel schwerer. Dann hieß es „In Sicherheit bringen“, dies bedeutet in die Hocke gehen. In der Hocke waren es noch ca. 80 Grad und das Atmen viel wieder leichter. Bei der Flashover-Bekämpfung (Bekämpfung einer Rauchdurchzündung) wurde den Teilnehmern klar welche Gefahren sich im Innenangriff verbergen. Als der Flashover über die einzelnen Trupps durchzündete, mussten mit der richtigen Strahlrohr Einstellung ca. 100l/min und einem Winkel von ca. 45 Grad drei Wasserstöße abgegeben werden. Aus der Deckung heraus sollte der Feuerwalz zurückgedrängt werden. Beim nächsten Manöver musste ein „Kellerbrand“ gelöscht werden. Dies begann mit dem Setzen eines Rauchvorhangs, um eine Verbreitung des Rauches zu verhindern. Danach wurde das richtige Betreten eines Raumes, das wir bereits am Anfang erlernt hatten, umgesetzt. Die Trupps mussten unter Atemschutz bei null Sicht eine steile Treppe in das Kellergeschoss. Unten erwarteten den Trupp zwei brennende Gasflaschen, die gelöscht werden mussten. Hier musste das Hohlstrahlrohr auch richtig eingestellt werden. In der Übungsanlage befand sich ein weiterer Raum, dort musste erneut eine Tür mit der richtigen Vorgehensweise geöffnet werden und dahinter befand sich eine Fritteuse, die in Vollbrand stand. Das Löschen der Fritteuse mit Wasser würde ein Inferno auslösen. Das schnellst Mögliche, um den Brand zu kontrollieren ist einfach den Deckel auf die Fritteuse zu legen. Anschließend wurde noch eine Manöver-Besprechung durchgeführt und sich bei den Ausbildern der Berufsfeuerwehr Nürnberg Wache 4 für die praxisnahe und realistische Ausbildung bedankt.

Mehr Infos + Foto: www.ffw-petersaurach.de

Text + Foto: Manuela Imhof

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