Holzbau Röttenbacher trägt zur aktiven Rehkitzrettung bei

Zweite „fliegende Wildrettung“ per Drohne im Gebiet Lichtenau

LICHTENAU / UNTERROTTMANNSDORF (Eig. Ber.)

Immer wieder werden Rehkitze getötet, wenn Landwirte ihre Felder mähen. Der Lichtenauer Hegering wollte das nicht länger hinnehmen. Dem Hegering war zugetragen worden, dass durch den Einsatz von Drohnen mit entsprechenden Wärmebildkameras bereits mehrere hundert Rehkitze vor dem Mähtod bewahrt werden konnten – man entschied sich deshalb ebenfalls zur Anschaffung einer solchen Drohne. Bereits im Sommer hatte sich die erste Lichtenauer Firma (Franke Elektrotechnik GmbH) bereit erklärt genau diese Drohne zu spenden. Die zweite „fliegende Wildrettung“ in Form einer Drohne wurde nun von der Firma Holzbau Röttenbacher aus Unterrottmannsdorf gespendet. Zusätzlich erhielt der Hegering auch im Rahmen der zweiten Spende Shirts für die „Piloten“. Der Gesamtwert der Spendenaktion liegt bei ca. 3.000 Euro. Als eine sehr sinnvolle Sache bezeichnete Martin Röttenbacher die Drohnen-Aktion des Hegerings beim offiziellen Übergabetermin mit Drohnen-Testflug auf dem Firmengelände in Unterrottmannsdorf Mitte November. Mehrere Piloten hatten anschließend Zeit, sich mit der Materie Drohne zu beschäftigen und sich technisch einweisen zu lassen. Die Drohnen für die Wildrettung im Gebiet Lichtenau werden 2019 in mehreren Revieren aktiv zum Einsatz kommen. Landwirte werden gebeten, sich dann vor dem Mähen beim zuständigen Revierjäger zu melden! Und so funktioniert die Rehkitzrettung per Drohne in der Praxis: Beim Drohnenflug werden systematisch Wiesen überflogen und durch die Wärmebildkamera Erwärmungen farblich dargestellt. Sobald eine Erwärmung festgestellt wird läuft eine weitere Person in Richtung der Drohne. Zur genauen Einweisung steht sie mit dem Piloten im Funkkontakt. Wird ein Kitz gefunden, kann es von einem Helfer, dessen Hände mit Gras oder ähnlichem Naturmaterial geschützt sind, vorsichtig geborgen und nach dem Mähen wieder am Fundort ausgesetzt werden. Sehr junge „Ableger“-Kitze können meist problemlos geborgen werden, da sie nicht weglaufen. Etwas ältere Kitze werden vorsichtig eingefangen, für den Mäh-Zeitraum in einer Box untergebraucht und später wieder am ungefähren Fundort ausgesetzt. Für die Rehkitzmutter ist es in der Regel kein Problem ihr Kitz wieder zu finden.

Fotos: Haberzettl

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