Hopfenzupfen im Seniorenwohnen Wolframs-Eschenbach

WOLFRAMS-ESCHENBACH

Die Zeit, als der Hopfen noch von Hand gezupft wurde ist lang vorbei – Gedanken und Erinnerungen an eine ebenso karge, wie  erlebnisreiche Zeit ist vielen Heimbewohnern des RKS-Seniorenwohnen in Wolframs-Eschenbach geblieben. Diese Jugend- oder Kindheitserinnerungen kramen

„Hopfenbauer“ Helmut Walter und Ruth Hild alljährlich beim „Hopfenblodn“ wie einst hervor. Der Regen vor der Ernte hat dem Hopfen der Sorte Spalt-Spalter aus dem Spalter Museumshopfengarten gut getan. Riesendolden wandern von den Reben in die fast 40 Liter fassenden Metzen (Hopfenkörbe). Dafür gab es früher vom Bauern eine Marke, auf bis zu 12 Metzen brachten es flotte „Hopfenbloder“. Aber allein der Arbeitslohn war es nicht, der die Erntehelfer oft von weit her ins Spalter Hopfenland lockte, schon die Verpflegung, war sie auch karg, war kostbar. Mit dem Akkordeon zauberte Georg Wittmann lockere Stimmung in den improvisierten Hopfengarten, Bier und Brezen taten ihr Übriges. Ausführliches über das „Grüne Gold“ erklärte der Hopfenbauer. Während von den drei Hopfenstöcken lediglich die kahlen Reben zurück blieben, füllten die abgezupften Dolden vier Körbe.

Text + Foto: Helmut Walter

 

Die Ernte ist eingebracht, v.l. Einrichtungsleitung Karin Weeger, Ruth Hild, Hopfenbauer Helmut Walter

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