Im Seniorenwohnen wurde fleißig „gemetzelt“

WOLFRAMS-ESCHENBACH (Eig. Ber.)

Einmal in der kälteren Jahreszeit wird im Seniorenwohnen eine traditionelle fränkische Schlachtschüssel abgehalten. Dafür werden vor den Augen der interessierten Beobachter die Leberwürste fachmännisch zubereitet, abgefüllt und in der hauseigenen Küche gebrüht. Toni Zimmermann, ein Metzger mit Leib und Seele und mit viel Handwerkserfahrung, brachte sein Metzgerswerkszeug mit. Schon der Anblick bei den Vorbereitungen weckte viele Erinnerungen an die eigenen Hausschlachtungen bei unseren Bewohnern. Die Vorfreude auf eine leckere Mahlzeit war unübersehbar, als der Geruch der frischen Leberwurstmasse, der Metzelsuppe und der Duft des Sauerkrauts in der Luft lag und erschnuppert wurde. Natürlich wurde sowohl das warme Brät als auch die würzige Kesselsuppe mit Genuss probiert, geschmackliche Verbesserungen vorgeschlagen oder einfach nur „der altbekannten Geruch und Geschmack“ genossen. Ein breites Gesprächsthema entwickelte sich: die alten Fotos von Hausschlachtungen – „Ja, so woar des früher“, das altbekannte Werkzeug, die Gewürze und Zutaten, alte Namen und Bezeichnungen – wie „der Almuti“, alte Geschichten und Traditionen wie „des Worscht foarn“… Es war ein spannender, abwechslungsreicher und erinnerungsträchtiger Vormittag. Zum Mitttagessen hatten dann alle schlachtschüsselbegeisterten Bewohner die Möglichkeit, sich diese Schmackerl schmecken zu lassen. Ein Dankeschön an alle Helfer und an unseren Metzger Toni Zimmermann für diesen ereignis- und erinnerungsreichen Tag!

a April 2015 078

Foto: Heidi Jank

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