Jahresempfang im Wohnpark der Diakoneo

Thema: Jahreslosung 2020 der EKD

NEUENDETTELSAU

Am Anfang eines Jahres gilt es Ausblick zu halten, das neue Jahr zu begrüßen und sich Gedanken darüber zu machen, was dieses Jahr 2020, der Beginn eines neuen Jahrzehnts, wohl bringen mag. Nach fröhlichem Zuprosten mit einem Gläschen Sekt oder auch Saft wünschte man sich alles erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit. Dies fand kürzlich so im Terrassencafé des Wohnparks der Diakoneo Neuendettelsau statt, als der Koordinator Friedrich Rohm ans Rednerpult trat, die Bewohner und ihre Gäste begrüßte und das Thema zunächst zur Jahreslosung der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) lenkte: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ aus Markus 9,24. Glauben, was bedeutet das eigentlich? Ist das nicht ein unlösbarer Widerspruch? Diese Frage stellte Rohm in den Raum. „Ich glaube, es wird heute noch regnen“, meinte beispielsweise ein älterer Herr und bezog sich dabei auf ein schmerzhaftes Ziehen in seinem Rücken. „Ich glaube an das Gute im Menschen“, sagte ein Jugendlicher, der vertrauensvoll auf andere zugeht. Jedoch – „Ich glaube an Gott“ – wer sagt das schon so offen? Es ist eher peinlich, von seinem Glauben an Gott zu sprechen. Was unterscheidet eigentlich den Glauben an die persönliche Wettervorhersage vom Glauben an Gott? In der Jahreslosung geht es um Glauben und Unglauben. Wir leben in Gegensätzen und Widersprüchen, meinte Rohm. So manche Erfahrung lässt uns trotz unseres Glaubens zweifeln. Glauben an Gott heißt, sich Gott anzuvertrauen, heißt auch, sein eigenes Leben auf dieses Fundament zu bauen. Der Glaube und der Zweifel gehören zu unserem Leben. Wie sagte der Chef des Evangeliumsrundfunks diesbezüglich einmal? „Wer noch nie gezweifelt hat, der hat auch nie wirklich geglaubt“. Ob man das so einfach unterschreiben kann? Es steckt allerdings eine gewaltige Portion Wahrheit in diesem Satz, betonte Rohm in seinen Ausführungen. Nach den Auslegungen der Jahreslosung wurde „Jesus soll die Losung sein“ gesungen, und Kaffee, Kuchen und sonstige Getränke warteten auf die Zuhörer. Die Jahreslosungen gibt es bereits seit 90 Jahren, warf Rohm noch kurz ein. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung zählte der Koordinator etliche Jubiläen auf, die heuer besonders gefeiert werden oder an deren Gedenktage man sich erinnern sollte. Vor 850 Jahren wurde Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach und vor 250 Jahren Friedrich Hölderlin und Ludwig van Beethoven geboren. 200 Jahre sind es seit der Geburt von Florence Nightingale, der Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege und einflussreichen Reformerin des Sanitätswesens und der Gesundheitsfürsorge. Rohm nannte noch weitere Daten und ging auch auf Todestage berühmter Persönlichkeiten ein. Ein ganz anderes Thema kam außerdem zur Sprache. Es ging um die Natur des Jahres 2020. Rohm nannte den Vogel des Jahres, die Turteltaube, das Wildtier, den Maulwurf und das Reptil des Jahres, die Zauneidechse. Es folgten der Fisch, das Insekt, der Schmetterling und so weiter bis zum Baum des Jahres, die Robinie, die Blume, der Fieberklee und der Pilz des Jahres, die Gemeine Stinkmorchel, um nur einige zu nennen. Die Zuhörer staunten über die Vielzahl der genannten Tiere, Blumen, Pflanzenarten, Bäume, Böden und Landschaften, die allesamt als Ausgewählte ihrer Art im Jahre 2020 hervorgehoben wurden.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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