Pfarrerin Goetz: Lebenskrisen aus neuer Perspektive betrachten
NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)
In der St. Laurentiuskirche der Diakonie Neuendettelsau wurde Ende April die Jubelkonfirmation gefeiert. Die acht Jubilare wurden vor 25, 50, 60, 65 und 70 Jahren konfirmiert. Für den festlichen musikalischen Rahmen des Gottesdienstes sorgten Gottfried Kühne (Trompete) und Martin Peiffer (Orgel). In ihrer Predigt ging Pfarrerin Karin Goetz auf einen Text im vierten Kapitel des 2. Korintherbriefs ein. An die Jubilare gewandt meinte sie, diese hätten sicher viele schöne Erfahrungen im Leben gesammelt, sicher aber manchmal auch die andere Seite des Lebens kennengelernt und sich müde gefühlt, wie es Paulus in seinem Brief nennt. Damit ist nicht nur Schlafmangel gemeint, sondern auch das Gefühl nach dem Verlust eines lieben Menschen oder ein schwieriges Zusammenleben und einsetzende körperliche Einschränkungen. „Es gibt eine Müdigkeit, die etwas ganz anderes braucht: nämlich einen neuen Blick auf das, was wirklich wichtig ist. Einen neuen Blick auf das, was am Ende wirklich bleibt und zählt,“ sagte Goetz. Aus dieser Perspektive könne man verstehen, dass eine Lebenskrise nicht nur eine Katastrophe, sondern auch ein Chance ist. Nach dem Gottesdienst blieben die Jubelkonfirmanden noch zum Kirchenkaffee, für ein Erinnerungsfoto und zum gemeinsamen Mittagessen zusammen, um alte und neue Geschichten auszutauschen.
Foto: Diakonie Neuendettelsau
Acht Jubelkonfirmanden begingen das Jubiläum ihrer Konfirmation in der St. Laurentiuskirche in Neuendettelsau.