PETERSAURACH (Eig. Ber.)
An Spannung und Vorfreude fast nicht zu übertreffen war das Jugendzeltlager der Gemeinde Petersaurach, das Ende Juli bei sommerlichen Temperaturen durchgeführt wurde. 10 Jugendliche nahmen daran teil, die sieben Ausbilder wechselten sich bei der Betreuung ab. Der Aufbau begann mittags in Wicklesgreuth mit dem Großraumzelt der ortsansässigen Wehr. Dieses wurde mit Luftmatratzen und Feldbetten ausgestattet, um es so bequem wie möglich zu gestalten. Die erste Übung des Tages wurde bei der Firma Eger in Heilsbronn abgehalten, bei großer Hitze war das Einhalten der UVV eine große Herausforderung – mit Helm und Handschuhen das KFZ zu zerlegen. Das neu lackierte LF16 der FW-Petersaurach stellte den Rettungssatz und das Equipment zur Personenbefreiung nach Verkehrsunfall zur Verfügung. Wie im richtigen Einsatz durften die Jugendlichen das verunfallte Auto unterbauen, um einen sicheren Stand und ein vibrationsfreies Retten der Person zu ermöglich. Einige Jugendwarte/-innen stellten sich als Unfallopfer zur Verfügung, der Rettungstrupp übernahm die taktische Anleitung und medizinische Versorgung. Es wurde begonnen alle Scheiben zu entfernen, um beim Zerlegen des KFZ keine Splittereinwirkung auf die Insassen zu verursachen. Um ungehinderten Zugang zu schaffen wurden nun die Türen entfernt. Dies reichte noch nicht, so wurde das Dach fachmännisch durchtrennt und nach hinten abgelegt. Bei Übungsende konnten alle Jugendlichen mit Spreizer und Schere etwas zerteilen und wussten wie die Technische Hilfeleistung ablief. Auf zum Zeltplatz, um zu grillen und Fußball zu spielen zur Auflockerung. Bei Anbruch der Dunkelheit gab es eine erneute Einsatzlage: Zwei vermisste Personen im Wald, eine abschnittweise Durchsuchung in Kettenformation begann. So wurde die Nachtübung spannend und ein Stück weit unheimlich. Nach erfolgreicher Personensuche trafen sich alle an der Feuerschale zur Übungsnachbesprechung. Morgens um 7:00 Uhr begann der Abbau und ein ausgewogenes Frühstück gab es im FW-Haus Wicklesgreuth. Rundum eine gelungene Aktion, die wieder einmal gezeigt hat, wie wichtig die Zusammenarbeit der Ortsteilwehren ist.
Foto: Raimund Großberger
