Katastrophenschutzübung der mittelfränkischen Wasserrettungszüge

SCHEINFELD (Eig. Ber.)

Anfang Oktober opferten zahlreiche Einsatzkräfte ihren Feiertag zu einer „Einsatzübung“ für den Katastrophenschutz – diesmal in Scheinfeld. Gegen nachtschlafende Zeit in der Früh wurden die einzelnen DLRG Einheiten durch die zuständigen örtlichen Leitstellen alarmiert und in den Großraum Nürnberg / Fürth zu einem gemeinsamen Sammelpunkt beordert. Sobald alle Teileinheiten aus den sieben mittelfränkischen Einsatzgliederungen am Treffpunkt eingetroffen waren, setzten sich die beiden mittelfränkischen Wasserrettungszüge parallel nach Scheinfeld in das eigentliche Übungsgebiet in Bewegung. In Kolonnenfahrt ging es entsprechend über Bundes- und Landstraßen in die Nähe zur Bezirksgrenze zu Unterfranken.

Hauptaugenmerk der verantwortlichen Übungsleitung lag bei der diesjährigen Übung auf der Informationsweitergabe an die Teileinheiten der Züge, der Alarmierung und dem Verhalten beim Fahren in der Kolonne UND im Besonderen auf der Zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften.

In erster Linie wollten wir die Einsatzkräfte der verschiedenen Ortsverbände zusammenbringen! Vor Ort wurden die ca. 80 Einsatzkräfte durch Fachvorträge auf den aktuellen Stand gebracht und geschult. Themen wie Impfschutz, Ladungssicherung, Kommunikation im Einsatzfall, rechtliche Neuerungen etc. standen auf dem Programm. Als zweiter Teil der Übung wurden nach dem Mittagessen und einem politischen Teil die einzelnen Fahrzeuge vorgestellt, damit alle Beteiligten, besonders Nachwuchseinsatzkräfte, wissen, was der Kamerad im Zug dabei hat.

Erstmals mit dabei war in diesem Jahr die neu geschaffene Transport- und Logistik-Einheit (TraLog), welche aus Erfahrungen des Hochwassers 2013 neu durch das Innenministerium geschaffen und finanziert wurde. Offiziell wurde die Transport- und Logistik Komponente bei diesem Anlass der Öffentlichkeit vorgestellt und wir freuen uns sehr, dass zahlreiche Ehrengäste und politische Vertreter unserer Einladung gefolgt sind.

Selbstverständlichen haben wir den Politikern aus Land- und Bezirkstag auch eine Botschaft mit auf den Weg gegeben: Wir können uns im Bereich Katastrophenschutz nur ehrenamtlich engagieren, wenn genügend gut ausgebildetes Personal sich ehrenamtlich zur Verfügung stellt. Für die Ausbildung von Wasserrettern benötigen wir jedoch Schwimmbäder, die für Ausbildungen und das regelmäßige Training genutzt werden können.

Nicht nur zur Anfängerschwimmausbildung benötigt man Schwimmbäder, sondern auch für die Aufrechterhaltung und der Bereitstellung des Katastrophenschutzes in Bayern! Wir danken an dieser Stelle nochmals allen Politikern, Organisatoren und Mitgliedern der Übungsleitung aber vor allem allen Einsatzkräften für ihre Zeit und Unterstützung!

Foto: Privat

 

 

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