Kirche spendete Puppen an Senioren
WOLFRAMS-ESCHENBACH (Eig. Ber.)
Gerüche, Geräusche oder Gegenstände können bei dementiell erkrankten Senioren Erinnerungen wecken. „Gerade an Wahrgenommenes aus der Kindheit erinnern sich betroffene Senioren dabei oft“, sagt Heidi Jank, Leiterin der sozialen Betreuung im Seniorenwohnen Wolframs-Eschenbach. Daher freuen sich die Senioren besonders, als Pfarrer Michael Harrer von der Pfarrei Mitteleschenbach der Einrichtung einen Sack mit alten, übrigen und unterschiedlichsten Puppen vorbeibringt – darunter auch hochwertige mit selbstgestrickten Kleidchen. „Gemeinsam mit den Bewohnern betrachteten wir die Spende und unsere Senioren erkannten die alten Puppen, sowie deren Marken“, so Jank. Auch die ein oder andere Geschichte haben die Senioren parat: aus der eigenen Kindheit, über die erste Puppe der Tochter bis hin zum Spielen mit den Enkeln. Doch nicht nur für Erinnerungsarbeit sind Puppen sinnvoll. Die 20 neuen Spielzeug-Bewohner haben nun einen Ehrenplatz in der Roggen-Stuben-Ecke des Hauses und werden dort behütet und umsorgt. „Die Puppen geben unseren Bewohnern eine Aufgabe“, weiß Jank. Die Senioren kümmern sich um sie und sie werden jeden Tag durchgezählt. „Sodass auch ja keine fehlt“, schmunzelt Jank.
Foto: Privat
