Kirchweihserenade in Hirschlach mit „Tibilustrium“ und Christian Hübner an der Orgel

Klänge in höchster Präzession

HIRSCHLACH

In diesem Jahr konnte die Kirchweihserenade in der St.-Johannis-Kirche in Hirschlach ein kleines Jubiläum feiern. Wie Stadtpfarrer Detlef Meyer in seinem Grußwort zu Beginn des Konzertes erklärte, sei es das 20. Mal, das zum Abschluss der Kirchweih eine Serenade in dem schmucken Kirchlein stattfinde. Die erste fand aus Anlass der 550-Jahr-Feier 1995 statt.

Man begann extra erst um 20 Uhr, um den Fans der Fußball-EM unter den Besuchern das Spiel Deutschland gegen die Slowakei zu ermöglichen, wie Meyer sagte. Heuer war das Blechblasensemble „Tibilustrium“ zu Gast, das in der Gegend bekannt ist. Spielen doch drei der fünf Bläser im Merkendorfer Posaunenchor. Zudem gaben sie bereits Konzerte in der Krautstadt. Christian Hübner an der neu renovierten Hirschlacher Orgel komplettierte das Serenadenprogramm. Mit zwei Symphonien von Michel-Richard Delalande begann „Tibilustrium“ das Konzert. Christan Hübner schloss sich mit einer „Toccata für Orgel“ von Johann Froberger an. Neben barocken Werken von Johann Sebastian Bach kamen Stücke zeitgenössischer Komponisten zur Aufführung. Michael Schütz ist so ein Zeitgenosse. Die Konzertbesucher hörten von ihm das Werk „Crispy“ (deutsch für knusprig).

Auch Werke bekannter Namen wie Girolamo Frescobaldi aus dem Frühbarock für Orgel oder „Gabriellas Song“ aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“ komplettierten die Spannbreite der Künstler. Als Leckerbissen kann die von „Tibilustrium“ vorgetragene „Arie der Königin der Nacht“ aus der „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart gelten. Aber auch Reggae spielte das Quintett. André Dienelt bereicherte das Konzert mit heiteren und witzigen Anekdoten zu den Stücken und ihren Komponisten. In der Pause gab es wie immer einen Imbiss unter den Kastanienbäumen an der Kirche.

„Tibilustrium“ besteht aus den Mitgliedern Friedrich und Hans Rohm (beide Trompete, Piccolotrompete und Flügelhorn), Stephan Simon (Trompete und Flügelhorn), Richard Huber (Tenorposaune und Euphonium) und André Dienelt (Bassposaune, Kontrabassposaune und Euphonium).

Text + Foto: Daniel Ammon

a Tibilustrium - Reggea Hirschlach

Verkleidung gehört dazu: Zum Reggae warfen sich Friedrich Rohm (2. v. l.) und André Dienelt (ganz r.) passend in Schale.

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