Kleine und feine Serenade in Hirschlach

HIRSCHLACH

Am Sonntag nach Johanni im Jahr 1447 wurde der Grundstein zur St. Johanniskirche in Hirschlach gelegt. Seitdem feiert die kleine Kirchengemeinde ihr Kirchweihfest. Zu einer liebgewordenen Tradition wurde dabei die Serenade am letzten Abend des Festwochenendes. Heuer konnte Pfarrer Detlef Meyer zwei nicht alltägliche Gruppierungen begrüßen. Zum einen gab das Posaunenensemble „Zugzwang“ sich die Ehre. Das aus vier Tenor- und zwei Bassposaunisten bestehende Ensemble gründete sich erst in diesem Jahr. Dass nur Posaunen zusammen spielen – abgesehen davon, dass auch ein Euphonium zum Einsatz kam – gebe es nur ganz selten, so Pfarrer Meyer in seiner Begrüßung. Die sechs Musiker André Dienelt, Lukas Fischer-Kugler, Stefan Fetz, Richard Huber, Sebastian Schulz und Lukas Trunk zogen vom ersten Ton an die Zuhörer in ihren Bann. Mit einer „Dorischen Intrade“ von Magdalene Schauß-Flake  begann ihr Konzertteil. Den „Pilgerchor“ von Richard Wagner aus der Oper „Tannhäuser“ arrangierte André Dienelt für Posaunen, da es nach seinen Worten wenig Werke gebe, die nur für dieses Instrument geschrieben sind. Im zweiten Abschnitt brachten sie auch bekannte Lieder zur Aufführung, wie „Yesterday“ von John Lennon und Paul McCartney. Auch eine Suite mit dem Namen „Auf dem Lande“ erklang in der romanischen Kirche. Die Landfrauen Hirschlach bereiteten in der Pause unter den Kastanien auf dem Kirchenplatz einen reichhaltigen Imbiss zu. Als zweite Gruppe trat der Projektchor auf, den Birgit Heinrich dafür gegründet hatte. Mit einem Gospel und einem traditionellen Lied aus Südafrika sangen sie sich in die Herzen der Besucher. Auch bekannte Lieder, wie „Wunder geschehen“ von Nena hörten die Gäste, die zum Ende hin begeistert applaudierten.

Text + Fotos: Daniel Ammon

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