SACHSEN b. A.
Kochen und Backen hat in Corona-Zeiten, so hört man, wieder Konjunktur. Petra Müller aus Sachsen bei Ansbach hat noch eins draufgesetzt: Die leidenschaftliche Köchin hat während der erzwungenen Pause ein paar Kochbücher geschrieben und auch gleich veröffentlicht. Da gibt es Vorspeisen oder Frühlingsmenüs, Meeresfrüchte oder Motivnudeln, aber auch „Leckeres zum Kaffee“ oder Petras „Süße Versuchungen“. Zu jedem Thema gibt es ein eigenes Heft mit jeweils 33 Rezepten und dem Foto des Ergebnisses. Denn Petra hat jedes einzelne Rezept für sich und ihre Familie höchstpersönlich gekocht. Oft hat sie Anregungen abgewandelt oder die Rezepte gleich selber kreiert. Das fotogene Anrichten der Ergebnisse gehörte deshalb schnell zum Genuss dazu. Dass es inzwischen 28 Hefte mit den leckersten Dingen geworden sind, lag allerdings nicht (nur) an Corona. Als vor fünf Jahren die vier inzwischen erwachsenen Kinder eines nach dem anderen auszogen, kam die Bitte an Mama, doch mal ihre Rezepte aufzuschreiben, „damit nichts verloren geht!“ So entstand 2015 das erste Heft mit 33 „Fleischgerichten alla Petra“, dem schnell weitere folgten. An die 1000 Ergebnisse der verschiedenen Koch- und zunehmend auch Backrezepte landeten so auf dem Müllerschen Mittagstisch, wo die Köstlichkeiten bei Familie und Freunden immer gute Abnehmer fanden. Eine der Töchter kocht nach eigenen Angaben inzwischen fast ausschließlich alla Mamma, sprich alla Petra. Und es geht weiter. Derzeit sind die 33 Sommermenüs in Arbeit, weitere Jahreszeitenhefte werden folgen. Und im Herbst finden endlich auch wieder Kochkurse statt, die Petra Müller an den Volkshochschulen in Neuendettelsau, Heilsbronn und Petersaurach gibt. Da könnte dann die neueste Idee zum Tragen kommen: Passende Rezepthefte zum Selberschreiben gehören inzwischen ebenfalls in die Kochbibliothek. Weitere Infos gibt es hier: https://autorinpetramueller.hpage.com/
Text + Foto: Susanne Hassen
