Kultur im Kreuzgang von Heilsbronn ein Highlight

Chorserenade mit acht Gesangvereinen und Ensembles

HEILSBRONN

Bei der traditionellen Chorserenade auf dem Münsterplatz von Heilsbronn wirkten acht regionale Gesangvereine und Ensembles mit, die ein abwechslungsreiches Programm mit den unterschiedlichsten Darbietungen vortrugen. Bei schönem aber windreichem Wetter, das manche Notenblätter davonfliegen ließ, hatte sich eine Vielzahl von Zuhörern eingefunden, die begeistert Applaus spendeten. In seiner Begrüßung hieß Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer Gäste und Musizierende willkommen und freute sich, dass auch Landrat Dr. Jürgen Ludwig mit Gattin gekommen war. Die Leiterin des Amtes für Kultur und Tourismus, Stephanie Bestle, führte als Moderatorin durch den Abend. Die Begeisterung der Zuhörer kannte schier keine Grenzen, waren sie doch von der Vielzahl der Musikgruppen und Ensembles, den ausgewählten Liedern und Melodien sowie dem traumhaften Ambiente außerordentlich erfreut. Die acht Gruppen zeigten im gut zweistündigen Programm ihr Können, ob gesungen oder musiziert. Die Chöre hatten für ihren Auftritt drei beziehungsweise vier Lieder einstudiert, die sie gekonnt und mit Bravour meisterten. Des Sängers oder Musikers Honorar ist der Beifall – und den konnten sie an diesem Abend zuhauf kassieren.

Den Auftakt bestritt die „ChorHarmonie“ Gottmannsdorf unter der Leitung von Daniel Otto gefolgt vom Gesangverein „Liedertafel“ Bürglein, die Chorleitung hatte Gabriele Großmann. Nach schönen Stimmen war mit „musica viva“ zartes Flötenspiel zu hören. Unter der Leitung von Hanns Maisel entführte das Ensemble die Zuhörer musikalisch nach Los Angeles, in eine Vielvölkerstadt. Im weiteren Verlauf betrat der Sängerbund Weißenbronn die Bühne, zunächst als Gesamtchor vor der Pause und danach als kleiner Chor unter der Leitung von Paul Schubert, der vor jedem Lied Inhalt und Text erläuterte. Das war auch gut so, sang der Chor neben englischen Liedern auch eines auf Schwedisch. Wahre Begeisterung fand der Vortrag „Bourree for W. A.“, der keine Worte enthielt, sondern nur zusammengefügte Buchstaben, wie beispielsweise „du-du-ab-du-du“. Samtweiche Stimmen folgten mit den „Sopranetten“ Sabine Berr, Jutta Gruber und Edith Pflug. Von zahlreichen  Konzerten bekannt, sangen sie vier Lieder, die mit freundlichem Beifall quittiert wurden. Großen Auftritt hatten schließlich noch der Gesangverein Heilsbronn 1858 unter Leitung von Hasmik Bokhyan sowie der Gesangverein „Liederfreunde 1897“ Heilsbronn, die Chorleitung hatte Hartmut Kawohl. Die musikalisch abwechslungsreiche Programmfolge ließ kaum Wünsche offen. Für jeden war etwas dabei. Lieder aus der Heimat, aber auch Songs aus fremden Ländern. Es würde zu weit führen, alle Titel aufzuzählen. Wie sagte doch eine begeisterte Zuhörerin? „Wer die Chorserenade nicht miterlebt hat, weil er einen anderen Termin vorzog, der hat wirklich etwas verpasst.“ Der Stadt Heilsbronn ist mit der „Kultur im Kreuzgang“ wieder einmal gelungen, drei Tage lang sowohl eine traditionelle Chorserenade am Münsterplatz, das Open-Air-Kino „Mademoiselle Marie“ als auch eine musikalische Lesung mit Richie Arndt den vielseitig interessierten Bürgern anzubieten.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

“musica viva” mit Flöten

 

Begeisterte Zuhörer

Gesangverein Heilsbronn 1858

Liederfreunde 1897 Heilsbronn

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