Ladeverbund Franken+ führt einheitliches Zugangssystem ein

Gemeinsamer Standard für das Laden von Elektroautos in Nordbayern

Start am 1. September 2017

Der Ladeverbund Franken+ führt ab dem 1. September 2017 an allen der
derzeit 160 integrierten Ladesäulen ein einheitliches Zugangssystem

ein. Damit sorgt der Verbund im Raum Nordbayern für einen gemeinsamen
Standard beim Laden von Elektroautos.

Das neue System wurde innerhalb einer mehrmonatigen Pilotphase seit
Jahresbeginn intensiv getestet und weiterentwickelt. Der Zugang zu den
Ladepunkten erfolgt über ein beliebiges Mobiltelefon und den Versand
einer SMS. Die entstehenden Kosten für den Ladevorgang werden in der
Regel mit der Mobilfunkrechnung, auf Wunsch auch über Kreditkarte oder
Lastschriftverfahren abgebucht. Vom Zugang über das Handy profitieren
zum Beispiel Durchreisende, die zum Laden Ihres Elektroautos keine
gesonderte Karte benötigen.

Zusätzlich zu dem „SMS-Laden“, das grundsätzlich dem in vielen
Großstädten verbreiteten „SMS-Parken“ ähnelt, bietet der Ladeverbund
Franken+ etliche weitere Zugangsmöglichkeiten zu seinen Ladesäulen an.
So können auch die Nutzer von Ladekarten und Apps vieler anderer
Fahrstromanbieter im Ladeverbund Franken+ ihre Akkus aufladen.

Abrechnung nach Zeit und Ladeleistung

Das Laden an den Ladesäulen im Ladeverbund Franken+ wird grundsätzlich
nach Zeit abgerechnet. Die Nutzer zahlen pro begonnener Viertelstunde.
Mit drei verschiedenen Tarifstufen bezieht der Ladeverbund Franken+
neben der Ladezeit jedoch noch eine weitere Komponente ein: die
Ladeleistung des angeschlossenen Fahrzeugs. Damit wird berücksichtigt,
dass zahlreiche der derzeit verbreiteten Elektroautos die an den
Ladesäulen zur Verfügung stehende Leistung von 22 Kilowatt (kW) nicht
voll ausschöpfen können.

Alle Stadt- und Gemeindewerke, die im Ladeverbund Franken+ organisiert
sind, greifen auf dieselbe Technik zurück: auf Ladesäulen des Laufer
Herstellers ABL und Software des Kitzinger Unternehmens chargeIT
mobility GmbH. Bisher stellten die Verbund-Mitglieder den Strom zum
Laden von Elektroautos dort komplett kostenfrei zur Verfügung. Eine
Übersicht über die Kosten, die ab dem 1. September anfallen,
veröffentlichen die beteiligten Stadt- und Gemeindewerke auf der
Internetseite www.solid.de sowie auf den jeweils von ihnen betriebenen
Ladesäulen.

Der Ladeverbund Franken+

Der Ladverbund Franken+ wird durch die solid GmbH koordiniert und wurde
bereits 2012 durch die N-ERGIE Aktiengesellschaft, die infra fürth
gmbh, die Stadtwerke Ansbach und die Stadtwerke Schwabach gegründet.

Mittlerweile sind 44 Mitglieder im Verbund organisiert. Weitere
Interessenten prüfen den zeitnahen Beitritt. Das gemeinsame Ziel: eine
einheitliche und flächendeckende Ladeinfrastruktur im Raum Nordbayern
aufzubauen und so einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der
Klimaschutzziele und zum Gelingen der Energiewende zu leisten.

Ein Ladesäulenfinder, eine Übersicht über alle Mitglieder und weitere
Informationen zum neuen Zugangs- und Bezahlsystem sind unter
www.ladeverbund-frankenplus.de zu finden.
Quelle: N-ERGIE Aktiengesellschaft

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