Laurentius-Realschule organisierte themenorientierten Elternabend zur Drogenprävention

Jugendliche vor Kräutermischungen schützen

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Der Konsum von Drogen ist längst nicht mehr nur ein städtisches Problem. Vielen ist nicht bewusst, wie gefährlich gerade auch leicht erhältliche Kräutermischungen sind. Da diese besonders für Jugendliche riskant sind, versuchen immer mehr Schulen für Prävention zu sorgen. Die Laurentius-Realschule organsierte deshalb einen themenorientierten Elternabend zum Thema „Kräutermischungen und Drogen“. Prävention und Aufklärung war das Ziel des themenorientierten Elternabends an der Laurentius-Realschule, den Gerd Seitzinger und Andreas Daszenies von der Polizeiinspektion Heilsbronn gestalteten. Die beiden Polizisten gingen dabei umfangreich auf alle Aspekte rund um die meist verbreiteten Betäubungsmittel ein. So zeigten sie den Eltern Bilder, um Rauschgift zu unterschieden und erklärten, worauf Eltern achten müssten um zu erkennen, ob ihre Kinder gefährdet oder gar betroffen seien. Dazu erläuterten sie erste Anzeichen eines Drogenkonsums oder zeigten auf, welche Hilfsmittel für welche Drogen oder Kräutermischungen benötigt würden. Sie kategorisierten die Drogen dabei anhand ihres Abhängigkeitspotentials und der körperlichen Schädigung in weiche und harte Drogen. Zu den weichen Drogen zählt beispielsweise Cannabis, welches oft als „Einstiegsdroge“ bezeichnet wird. Im Gegenzug zählen Crystal Meth oder Heroin zu den harten Drogen, die bereits nach dem ersten Konsum abhängig machen. „Besonders gefährlich sind derzeit die sogenannten ‚Legal Highs‘ an die Kinder und Jugendliche extrem leicht herankommen können“, erklärten Seitzinger und Daszenies. Sie seien deswegen so gefährlich, weil niemand genau sagen könne, aus welchen Substanzen diese Mischungen bestehen und deshalb relativ häufig starke Nebenwirkungen oder gar der Tod die Folgen des Konsums seien. Auf Nachfragen der Eltern erläuterten die Polizisten auch das polizeiliche Vorgehen, nachdem sich der Verdacht der Eltern bestätigt habe und das eigene Kind tatsächlich Drogen besitzt oder konsumiert. „Wird uns ein Fall gemeldet, wird es immer ein Ermittlungsverfahren geben“, erklärten sie und betonten, dass es ihnen dabei darauf ankomme, diejenigen zu finden, die die Rauschmittel in den Umlauf bringen und verkaufen. Jugendliche, die das erste Mal mit Drogen in Verbindung gebracht werden, müssten selten mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Häufig sei eine Bestrafung mit Auflagen verbunden, wie beispielsweise Leisten von Sozialstunden oder der Besuch eines Drogenpräventionskurses.

Foto: Diakonie Neuendettelsau

Gerd Seitzinger und Andreas Daszenies von der Polizeiinspektion Heilsbronn beantworten die Fragen der Eltern zum Thema „Kräutermischungen und Drogen“.

Werbung:

Über Habewind Informationsdienst

Dieser Inhalt wird bereitgestellt von Habewind Online

Schreibe einen Kommentar