Lichtbildervortrag über Peru beim Obst- und Gartenbauverein

Preise beim Blumenschmuckwettbewerb vergeben

NEUENDETTELSAU

Einmal im Jahr lädt der Obst- und Gartenbauverein Neuendettelsau und Umgebung Blumen- und Gartenfreunde zu einer Versammlung ein, um sowohl verdiente Blumenfreunde zu ehren als auch einen Lichtbildervortrag über ein besonderes Thema zu zeigen. Heuer sprachen Susanne und Stephan Simon über ihre erlebnisreiche Trekkingtour in den Anden von Peru und zeigtenaußergewöhnlich interessante und bewegende Aufnahmen von ihrer Reise. Bevor diese jedoch via Lichtbilder ans andere Ende der Welt starten konnte, gab Vorsitzender Siegfried Huber noch einen Rückblick auf das Gartenjahr 2016. Zunächst dankte er dem Rektor der Augustana-Hochschule, Prof. Dr. Michael Pietsch, dass der Verein den Festsaal für die abendliche Veranstaltung nutzen durfte. Pietsch wiederum gab zu verstehen, dass er die Räumlichkeiten auf dem Campus der Hochschule gern zur Verfügung gestellt habe – und freue sich beim Anblick der liebevoll gestalteten Gärten und farbenfrohen Blumenbalkone stets an deren Schönheit. Ferner staunte er, wie er es formulierte, über so viele „grüne Daumen.“ In seinem Rückblick ging der Vorsitzende auf die Witterungsverhältnisse des Vorjahres ein, und ließ die Landesgartenschau in Bayreuth kurz Revue passieren. Von einer guten Obsternte im Jahr 2016 ist ebenso gesprochen worden, bei welcher eine mobile Mosterei am Sternplatz zum Einsatz kam. Außerdem sei, so Huber, im Juni ein Ausflug nach Kehlheim/Kloster Weltenburg geplant, und von einem Abstecher nach Amberg war auch die Rede. Rückblickend fand im Juli vergangenen Jahres  die vereinsinterne Rundfahrt zur Begutachtung des Blumenschmucks in Neuendettelsau und den Ortsteilen statt, bei welcher jeweils die Platzierungen hinsichtlich des Wettbewerbs getroffen wurden. Heuer standen bei der Preisvergabe über 70 verschiedene Pflanzen und Blumen zur Auswahl bereit; Huber dankte diesbezüglich der Gemeindeverwaltung für die Kostenübernahme. In Vertretung von Bürgermeister Gerhard Korn kam Stellvertreter Gottwald Dötzer. In seinem Grußwort gab er zu verstehen, dass des Gartenfreundes Heiligtum sein Garten ist. Zu annähernd jeder Jahreszeit sei dieser ein Ort der Freude. Unter dem Beifall der versammelten Gäste meinte er, „dass man nicht erst sterben muss, um ins Paradies zu kommen – es befindet sich bereits in den Gärten auf Erden.“

Der Lichtbildervortrag ließ nichts an erlebnisreichen Abenteuern missen. Moderne Städte aber auch karge Landschaften und eine überaus bunte Vogel- und Blumenwelt versetzten die Zuschauer in Staunen. Neben Naturschutzgebieten an Küsten und Stränden entwickelten sich aber auch außerhalb der Städte Müllhalden. Gegensätze, wie sie treffender nicht sein könnten. Die Abenteurer erzählten von Einheimischen und ihren Kulturen, von Bräuchen und vielem mehr, das uns Europäern völlig fremd erscheint. Stein- und Felswüsten, seltene Tierarten, unwegsames Gelände, schneebedeckte Vulkane, Alpaka- und Lamaherden, verschiedene Naturreligionen und immer wieder schweißtreibende Touren verlangten den Peru-Reisenden Kondition und geübtes Klettervermögen ab. Auch von „Montezumas Rache“ war die Rede wie ebenso vom Tal der Kondore, dem Titikakasee – etwa 13 Mal größer als der Bodensee – von der „Insel der strickenden Männer“, schwimmenden Schilfinseln sowie „laufenden Bäumen.“ Unterwegs mit Zelten, teils mit Pferden und einheimischer Führung, erlebten die Abenteurer auf ihrer Trekkingtour Raureif, Hagelschauer und im Regenwald-Dschungel Schwüle und Hitze. Diese vielseitige Weltreise, welche die Zuschauer vom bequemen Sitzplatz aus erleben konnten – war derart beeindruckend, dass die Zeit viel zu schnell vorüber war. Wiederholung wünschenswert kam deutlich zum Ausdruck.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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