HEILSBRONN (Eig. Ber.)
Die Benediktinerabtei Münsterschwarzach war das Ziel des diesjährigen Vereinsausfluges des Gesangvereins „Liederfreunde 1897“ Heilsbronn.
Die um das Jahr 780 von Fastrada, der Gattin Karls des Großen, gegründete Klosteranlage ist heute eines der bedeutendsten Klöster im deutschsprachigen Raum. Zur Abtei gehören heute 125 Mönche, wobei 90 Mönche in der Abtei leben, 35 Mönche leben in den Missionsklöstern in aller Welt. Von den Mönchen sind 44 Priester (Patres) und 81 Brüder.
Insgesamt beschäftigt das Kloster 300 Angestellte. International bekannt ist Münsterschwarzach heute vor allem durch Pater Anselm Grün, einem bekannten spirituellen Autor. Bei einer Führung in der Abtei wurde uns die wechselvolle Geschichte des Klosters nahe gebracht. Die Liederfreunde ließen es sich nicht nehmen, nach der Besichtigungstour in der Abteikirche zwei Lieder zu singen. Im Cafe warteten bereits die vorbestellten Plätze, wo wir uns dann gemütlich bei Kaffee und Kuchen stärken konnten. In Sulzfeld am Main erwartete uns dann im Gasthaus die berühmte „Sulzfelder Meterbratwurst“. Die Aussage eines Gastes an den Wirt, „die Wurst könnt ich meterweis ess“ veranlassten den damaligen Gastwirt und Metzgermeister im „Goldenen Löwen“, Lorenz Stark, zum Handeln. Er kommt nach einer Weile aus seiner Wurstküche mit einer langen Wurst zurück, brutzelt diese in der Pfanne und serviert anschließend die erste „Meterbratwurst“. Die Sulzfelder Meterbratwurst zog seit diesem Ereignis viele tapfere Rekordesser an und sorgte jedes Mal für eine ausgelassene Stimmung. Wer es schaffte, den aktuellen Längenrekord zu überbieten, aß umsonst. Damals wie heute empfiehlt sich als Getränk dazu ein guter Schoppen Sulzfelder Wein. Übrigends: der derzeitige Längenrekord im Gasthaus „Zum Hirschen“ liegt bei 5,10 Meter! Auch die Liederfreunde konnten diesen Rekord nicht brechen.
Text + Foto: V. Mayer
