Männergesangverein Merkendorf veranstaltete Chorkonzert

Von Franz Schubert bis Reinhard Mey

MERKENDORF

Wie jedes Jahr um diese Zeit lud der Männergesangverein 1866 Merkendorf zu seinem Chorkonzert ein. Dieses Mal stand es unter dem Motto „Streifzug durch ein Sängerjahr“. In die Aula der Merkendorfer Grundschule waren viele Zuhörer gekommen, darunter der ehemalige Leiter des Windsbacher Knabenchors Karl-Friedrich Beringer, der seinen Ruhestand in der Krautstadt verbringt. Nach einem kurzen Grußwort vom Vorsitzenden Herbert Argmann ging die Reise durch das Sängerjahr los. Unter der Leitung von Albert Holzmann stimmten die versierten Sänger bekannte Volkslieder, wie die „Lore-Ley“ von Heinrich Heine aus dem Jahr 1824, an. „Das zerbrochene Ringlein“ vom oberschlesischen Dichter Joseph von Eichendorff brachte der Chor ebenso gekonnt zur Aufführung. Stand der erste Teil des Abends unter dem Thema „Geistliches Lied“, ging der Männerchor danach in den Abschnitt „Heimat und Frühling“ über. „Der Lindenbaum“, ein Gedicht von Wilhelm Müller und vertont von Franz Schubert, kündete vom nahen Frühling. Ebenso stand unter der Überschrift „Heimat“ das Lied „Spiel Zigeuner“ von Gus Anton. So zeigt es, dass Fremde ebenso zu unserer Heimat dazu gehören. Ein Thema, das aktueller denn je ist. Im Themenfeld „Frühling“ kamen Lieder, wie „Die schönste Reise“ aus Franken oder „Der Frühlingsgruß“ von Robert Schumann zur Aufführung und ließen die Sehnsucht nach der wärmeren Jahreszeit wachwerden. Unter dem Abschnitt „Pop und Ohrwürmer“ sang der Männergesangverein bekannte Lieder. „Über den Wolken“ von Reinhard Mey von 1974 oder „Capri-Fischer“ von Ralph Maria Siegel aus dem Jahr 1943 durften da nicht fehlen. Musikalisch – auch mit einigen Solostücken – wirkten Anna-Maria Argmann (Violine), Franziska Argmann (Klavier), Thomas Burger (Klavier), Rudi Frank (Akkorden) und Reinhard Baehr (Gitarre) mit. Baehr lud die Zuhörer danach in seiner Muttersprache Schlesisch zum geselligen Teil des Abends ein. Viele nahmen die Einladung gerne an.

Dirigent Albert Holzmann äußerte zum Schluss die Hoffnung, dass das Konzert den einen oder anderen ermuntert haben könnte beim Männergesangverein mitzusingen. Ein hohes Niveau der Sänger war den ganzen Konzertabend über jedenfalls geboten.

Text + Foto: Daniel Ammon

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