Mit Musik und Zauberei die neue Schulleiterin begrüßt

MERKENDORF

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Dieses Hesse-Zitat hatte sich Annerose Hirsch für ihre offizielle Amtseinführung an der Grundschule Merkendorf zum Motto genommen – und mit Musik und Zauberei sowie zahlreichen Gästen feierte man nun die neue Schulleiterin. Seit September ist Annerose Hirsch hier bereits als Rektorin tätig – und dabei ist sie keine Unbekannte. „Der erste Eindruck hat Sie wohl nicht losgelassen!“ freute sich denn auch Bürgermeister Hans Popp in seinem Grußwort. Er spielte damit auf die Tatsache an, dass Annerose Hirsch bereits 1995 während ihres Referendariats an dieser Schule unterrichtet hatte. Nach dem Begrüßungslied „Karibu“ des Schulchors begrüßte stellvertretende Schulleiterin Gabriele Warmuth die Gäste, unter ihnen auch zahlreiche Vertreter der Schulen und Kindergärten im Umkreis, die Familie von Annerose Hirsch, ihre Kolleginnen und natürlich alle Kinder der Grundschule. Schulamtsdirektorin Karoline Domröse lobte die „besonders erfahrene und vielseitige Rektorin“, die man mit Hirsch gefunden habe. Die gebürtige Neuendettelsauerin sei bereits als Arzthelferin und Chemisch-Technische Assistentin tätig gewesen, bevor sie sich zu einem Lehramtsstudium entschlossen hatte. Neben der Arbeit an einigen Grundschulen war Hirsch auch mehrere Jahre am Förderzentrum Neuendettelsau tätig. Sie bringe, so Domröse, viele Erfahrungen aus dem Bereich der Inklusion mit. Zwischen dem Sprechkanon „Arbeit, Arbeit“ der beiden ersten Klassen  und dem Lied „Annie the witch“ der Klassen 3a und 3b (das sehr nach einer netten Schwester der bekannten Figur „Winnie the witch“ klang), gratulierte auch Personalratsvorsitzende Sigrid Malike. Sie verglich die Arbeit einer Rektorin mit der Aufgabe eines Jongleurs, viele Bälle in der Luft zu halten und wünschte „immer ein gutes Händchen beim Werfen und Fangen“. Mit dem „Zauber der Musik“ brachte Sohn Nils seiner Mutter ein Ständchen, und auch Schülerin Elisa Schweizer wagte sich mit dem Stück „Nessaja“ vor Publikum ans Klavier. Für die beiden Kirchen sprach Pfarrer Detlef Meyer die Grüße der „Fachschaft Religion“ und Gottes Segen aus. Noch einmal sang der Schulchor unter der Leitung von Iris Querbach-Kühnl, bevor Sabine Pohl die Glückwünsche von Elternbeirat und Schulförderverein überbrachte. Dass ihre Rektorin jemand „zum Anfasssen“ ist, bewiesen die Viertklässler in einer tollen Version von Goethes „Zauberlehrling“, worin der „Meisterin“ erst einmal ein Zauberkostüm übergestülpt und sie dann zum Kaffeetrinken mit ihren Freundinnen geschickt wurde. Ein vorwitziger und schauspielerisch talentierter kleiner „Lehrling“ ließ seine Mitschüler dann „schreiben schreiben manche Strecke…“ – bis am Ende endlich doch die Meisterin und Rektorin mit „Kappen auf die Füller“ den rechten Spruch zur Beendigung des Spuks parat hatte. Sie sei eigentlich keine „Zauberin“, trotz des Hesse-Zitats,  betonte Hirsch anschließend in ihrer Ansprache. Vielmehr betrachtet sie sich als ein Puzzleteil der großen Schulfamilie. „Ich hoffe, dass ich mehr als zwei Jahre hier willkommen bin!“ sagte sie zum Abschluss und bekräftigte damit den Wunsch aller am Schulthema Beteiligten auf Kontinuität für die Schüler, Lehrer und Eltern der Grundschule Merkendorf. Mit Wünschen aus allen Klassen und von den Kolleginnen an ihre Rektorin endete ein zauberhafter Vormittag.

Text + Foto: Susanne Hassen

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