Moosbach feierte seine Kirchweih

Gottesdienst auch ohne Kirche

MOOSBACH

„Schlachtschüssel mit Musik im Festzelt“ und weitere leckere Schmankerl, so ließ sich herrlich Kirchweih feiern. Diesem Aufruf zu insgesamt vier Tagen Kirchweih und zusätzlich einer so genannten „Brotworscht-Kerwa“ der Wirtsfamilie Geißelsöder aus Moosbach, einem Stadtteil von Windsbach, konnten die zahlreichen Gäste wohl kaum widerstehen. In Scharen waren sie gekommen. Ob am Freitag zum Bieranstich durch den 1. Bürgermeister der Stadt Windsbach, Matthias Seitz und 2. Bürgermeister Norbert Kleinöder oder am Samstag zum Kerwaliedersingen mit Stefan Lingmann. Am Nachmittag des Samstags stand ohnehin die sehenswerte Aktion der Kerwabuam und Kerwamadli an, galt es doch den Kerwabaum aufzustellen, der weithin sichtbar ist und die Moosbacher Kirchweih verkündet. Den Samstagabend gestalteten als besondere Attraktion Stefan Nüßlein und die Mädels aus Schwand mit reizvollem Anblick und fröhlichem Kerwasingen. Und auch die Feuerwehrkapelle aus Neuendettelsau hatte sich eingefunden, sie erfreute am Freitag beim Start in die Kirchweihtage mit ihren zünftigen Melodien die Zuhörer. Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst im Bierzelt, den Pfarrerin Petra Latteier aus Bertholdsdorf gestaltete. Der Männergesangverein Moosbach (MGV) unter Leitung von Reiner Link sowie der Posaunenchor Windsbach mit Hanna Wagner als Dirigentin umrahmten die kirchliche Feier musikalisch. In ihrer Predigt verglich die Geistliche das Reich Gottes mit einem Senfkorn als dem kleinsten aller Samenkörner, das später größer werde als alle anderen Pflanzen. Der 2. Bürgermeister Kleinöder blickte zurück auf die Mondlandung vor 50 Jahren und die Veränderung der Welt in dieser Zeit. Er sprach den Fortschritt an und dankte, dass gemeinsam Gottesdienst gefeiert werden kann in Frieden und Freiheit. Nach der kirchlichen Feier spielten die „Lichtenauer Musikanten“ zur Unterhaltung bei reichhaltigem Mittagstisch, und am Nachmittag war „Offenes Liedersingen“ mit Willy angesagt. Dazu gab es hausgemachten Kuchen und Kaffee. Am späteren Nachmittag hatten die „Funny Boys“ ihren Auftritt, und die Wirtsleute servierten Saure Zipfel und Moosbacher Burger. Am Montag stand traditionsgemäß Frühschoppen auf dem Programm, den „Willy und Willy“ gestalteten; abends betrat Stefan Nüßlein aus Spalt das Podium, er unterhielt die Gäste mit Musik und Liedern. Der Dienstag war „kerwafrei“, aber der Mittwoch zählte nochmals als Höhepunkt in Festzelt und Biergarten bei der allseits beliebten „Brotworscht-Kerwa“. Und auch dazu spielte die Musik.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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