Musikalischer Auftakt ins Jubiläumsjahr: Das 9. Neujahrskonzert in Wolframs-Eschenbach

WOLFRAMS-ESCHENBACH

Unter besonderen Vorzeichen fand diesmal das mittlerweile neunte Neujahrskonzert der Stadt Wolframs-Eschenbach am 28. und 29. Januar in der DJK-Sporthalle statt: Es diente als äußerst gelungener musikalischer Auftakt ins 100jährige Namensjubiläum der Deutschordensstadt. Vor fast 100 Jahren, genau am 19. Juli 1917, durfte sich das damalige Obereschenbach in Wolframs-Eschenbach umbenennen. Der Wolframsforscher und Ehrenbürger der Stadt, Prälat Johann Baptist Kurz (1881-1968) hatte herausgefunden, dass als Heimat des bekannten Minnesängers und Dichters nur das mittelfränkische Städtchen in Betracht kommen konnte. Nach der Bestätigung der Wolframsforschungen durch die Bayerische Akademie der Wissenschaft erfolgte dann die Namensänderung per Dekret des letzten Bayernkönigs Ludwig III. Extra zum Jubiläumsjahr hatte die Orchestergemeinschaft Nürnberg das Vorspiel zum 3. Akt der romantischen Oper „Lohengrin“ von Richard Wagner einstudiert. Als literarische Vorlage für Wagners Werk diente ja der Ritter Parzival aus Wolframs Dichtung. Unter der bewährten Leitung von Dirigent Christopher Zehrer spielten die Nürnberger Musikerinnen und Musiker außerdem die „Rheinische“ Sinfonie Es-Dur op. 97 von Robert Schumann. Beschwingt ging es nach der Pause weiter mit Operettenmelodien des frühen 20. Jahrhunderts. Sopranistin Heidelinde Schmid und Tenor Richard Resch, Zuhörerinnen und Zuhörern aus früheren Neujahrskonzerten wohlbekannt, waren in ihrem musikalischen und schauspielerischen Element, sowohl im Duett als auch in Solopartien. Ein gelungener Auftakt in ein besonderes Jubiläumsjahr.

Text: Susanne Hassen / Foto: Stadt Wolframs-Eschenbach

Fotos:

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