HEILSBRONN (Eig. Ber.)
Die Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule Heilsbronn wird ab dem kommenden Schuljahr eine „Talentklasse“ anbieten, in der im Fach Werken eine zusätzliche Abschlussprüfung abgelegt wird. „Wir wollen neben der an unserer Schule bereits intensiv stattfindenden Förderung schwächerer Schüler auch denjenigen Schülerinnen und Schülern, die sich trotz überdurchschnittlicher Noten ganz bewusst für den Besuch einer Realschule entschieden haben, ein Angebot machen“, so Schulleiter Jürgen Katzenberger. „Mit der Talentklasse haben die Schüler die Möglichkeit, vertiefter zu lernen als dies in einer Gruppe von unterschiedlich begabten Schülern möglich ist“. In die Talentklasse aufgenommen werden können Schüler des naturwissenschaftlich-technischen Zweigs ab der 7. Klasse, wenn sie in den Hauptfächern überwiegend gute Leistungen vorweisen können. Trotzdem müsse man sich nicht sorgen, dass hier eine verkappte Gymnasialklasse entstehen wird, wie Werkenlehrer Norbert Forster betont: „Mit Werken als zusätzlichem Abschlussprüfungsfach haben wir uns für ein Fach entschieden, bei dem inhaltlich und bei der Benotung ein klares Augenmerk auf praktische Leistungen gelegt wird. So wird der naturwissenschaftlich-technische Zweig um Fähig- und Fertigkeiten aus dem Fach Werken sinnvoll ergänzt.“ Auch würden leistungsstarke Schüler in der Talentklasse nicht mehr als „Streber“ gebrandmarkt oder sich sogar langweilen, da die gesamte Klasse ein hohes Lernniveau aufweist. Neben der Verbesserung der schulischen Leistungen und der zusätzlichen Qualifikation durch ein fünftes Abschlussprüfungsfach „Werken“ sieht Schulleiter Katzenberger die Talentklasse auch als Vorbereitung auf eine mögliche duale Ausbildung, also der Verbindung zwischen Lehre und dem Besuch der FOS, wie sie von Unternehmen wie z.B. Bosch angeboten wird. So könne die Finanzierung eines weiteren Schulbesuchs nach der Realschule unabhängig vom Geldbeutel der Eltern ermöglicht werden.
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