VR-Bank Mittelfranken Mitte unterstützt First-Responder-Einheit
WOLFRAMS-ESCHENBACH
Sebastian Klostermeier, Leiter der First-Responder-Einheit Wolframs-Eschenbach-Merkendorf, konnte sich gleich doppelt freuen. Nicht nur, dass die Rettungsgruppe sich ein neues Auto, das dem aktuellen Stand der Einsatztechnik entspricht, angeschafft hat, die VR-Bank Mittelfranken Mitte förderte den Kauf mit einer Spende von 10.000 Euro.„Als regionale Bank unterstützen wir regelmäßig soziale Projekte in der Umgebung“, machte Vorstand Erwin Einzinger am Rande eines Treffens in der Rettungsstation der First Responder im Alten Kindergarten in Wolframs-Eschenbach deutlich. „Und ihr macht eine wichtige Arbeit hier auf dem Land.“
Seit gut einem Jahr habe die First-Responder-Einheit ihre Unterkunft im ehemaligen Kindergarten. „Durch Sachspenden konnten wir uns ein schönes Domizil einrichten“, erklärte Klostermeier bei einer Führung durch die Räumlichkeiten. Das neue Einsatzfahrzeug konnte von der BMW-Werkfeuerwehr für 32.500 Euro gekauft werden. In Eigenleistung bauten die Ehrenamtler den Wagen für ihre Zwecke aus. Ihr erstes Fahrzeug, das sie 2021 vom Roten Kreuz erhalten hatten, ging an den Kreisverband Ansbach zurück.
10 bis 12 Aktive würden in Merkendorf und Wolframs-Eschenbach für Rettungseinsätze bereitstehen, erläuterte Klostermeier. Die Ersthelfer werden bei einem medizinischen Notfall mit alarmiert. Durch ihre Ortskenntnisse seien sie im Schnitt acht Minuten vor dem Rettungswagen zur Stelle. Ursprünglich auf die beiden Städte beschränkt, werden die ehrenamtlichen Retter in fast der Hälfte der Notrufe in andere Gemeinden geschickt. Von Neuendettelsau bis Windsbach und Lichtenau seien sie bereits zu Einsätzen geeilt. Seit 2021 kamen über 700 Alarmierungen zusammen. Heuer waren es bereits 127.
„Wir machen einen wertvollen Job,“ sagte Leiter Sebastian Klostermeier. Denn die Belegzeiten der Rettungswagen würden mit der Schließung von Kliniken, wie der jüngsten in Neuendettelsau, immer länger. „Da kommen Fahrzeuge bis aus Nürnberg, weil alle in der Umgebung stationierten Rettungswagen im Einsatz sind“, beklagte er die gegenwärtige Situation. Die beiden Fördervereine in der Kraut- und Wolframstadt würden sich über neue Mitglieder freuen, machte Sebastian Klostermeier deutlich.
Text + Foto: Daniel Ammon

Sandra Wißgott und Robin Kroll freuten sich mit (v.l.).