Neues Fahrzeug HLF 20 für die FFW Heilsbronn

HEILSBRONN

Es ist rot, es ist blank geputzt und ziemlich imposant, wie es da in der Halle des Heilsbronner Feuerwehrhauses steht: Das nagelneue Feuerwehrfahrzeug HLF 20 wurde jetzt offiziell von Bürgermeister Dr. Jürgen Pfeiffer an Kommandant Alexander Ulherr übergeben. Der Stadt Heilsbronn sei es wichtig, ihren Wehren eine den aktuellen Anforderungen entsprechende Ausstattung zu gewährleisten, so der Rathauschef. „In Ihrer Arbeit wird die Wahrung von Toleranz und Menschenwürde umgesetzt.“ Dass diese Hilfe für Leben, Gesundheit und materielle Sachwerte der Bürgerinnen und Bürger  auf freiwilliger Basis geschehe, können nicht hoch genug geschätzt werden. Nach der Sanierung des Feuerwehrhauses im vergangenen Jahr hat die Stadt nun rund 325.000 Euro für das „Hilfslöschfahrzeug“ (HLF) in die Hand genommen. Als Kommandant von derzeit 69 aktiven Kameradinnen und Kameraden ist Alexander Ulherr stolz, dass es im „Arbeitskreis HLF 20“ nach gründlicher Recherche schnell zur Übereinstimmung kam, dieses sogenannte Normfahrzeug anzuschaffen. „Mit dieser topmodernen Ausstattung sind wir für praktisch alle Einsatzfälle gerüstet“, so Ulherr. „Eine individuelle Ausgestaltung des Fahrzeugs hätte noch einmal 100.000 Euro mehr gekostet und war nach unserer Erfahrung nicht notwendig.“ Er dankte Bürgermeister und Stadtrat im Namen aller Kameradinnen und Kameraden für das Fahrzeug. Das neue HLF 20 ersetzt das alte Tanklöschfahrzeug, das mit 2400 Litern zwar mehr Wasser fasste als das neue (2000 l), nach weit über 20 Jahren im Dienst nun aber zu viele Mängel aufwies, um zuverlässig einsatzbereit zu sein. In seiner Ansprache wies auch Kreisbrandrat Thomas Müller darauf hin, wie wichtig eine moderne Ausrüstung sei etwa  im Hinblick auf neue Baustoffe; zum Beispiel Fassadenbrände habe man vor 30 Jahren noch nicht im Blick haben können. Müller mahnte, die Struktur der zahlreichen freiwilligen Feuerwehren unbedingt zu erhalten. Oft seien einzelne Wehren allein gar nicht in der Lage, größere Einsätze zu bewältigen – dies gelinge dann, wenn mehrere Wehren, wie jetzt oft üblich, zusammenarbeiteten. Die Bedienung des neuen Fahrzeugs haben die Aktiven bereits ausführlich geübt; als das Fahrzeug im Oktober 2017 ankam, musste es allerdings noch während der Eingewöhnungszeit schon zu einem Einsatz ausrücken – dank der erfahrenen Einsatzkräfte gelang dies gut. Symbolisch übergab der Bürgermeister den Autoschlüssel im Beisein von Kreisbrandrat Thomas Müller noch einmal an Alexander Ulherr. Gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der FFW Neuendettelsau, Windsbach, Petersaurach, Weißenbronn, Bürglein und Großhaslach wurde danach gemeinsam gefeiert. Auch der Nachwuchs freut sich über die moderne Ausrüstung. Florian Gläser (14), Jonas Moser (12) und Fabian Stimmer (14) gehören zu der Gruppe von acht Jungen und Mädchen, die bei aktiver Feuerwehrfrau und Jugendausbilderin Julia Scherb alles lernen, was nötig ist, um ab 16 endlich als Helfer auf Einsätze mitfahren zu dürfen und ab 18 Jahren volles Mitglied der Einsatzkräfte zu sein. Sie starten dann auf dem modernen roten Gerät, das sie bis dahin wie die „Großen“ sicher in- und auswendig kennen werden.

Text + Fotos: Susanne Hassen

 

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