Neues Wissenstransfer-Projekt für kleine und mittelständische Unternehmen

Neues Online-Projekt „GENIuS4KMU“ ermöglicht Wissenstransfer von Hochschulen in den wirtschaftlichen Sektor

Neue Wege im Bereich der Netzwerktätigkeiten zwischen Hochschulen und Unternehmen beschreiten Prof. Dr. Inge Scherer und ihr Team von der Juristischen Fakultät an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit ihrem Projekt „GENIuS4KMU“ (Geistiges Eigentum Nutzen, Identifizieren und Sichern für Kleine und Mittelständische Unternehmen). Im Mittelpunkt des Kurses steht der Schutz des „Geistigen Eigentums“, also der Schutz unternehmerischer Ideen, Produkte und Dienstleistungen. Durch das Projekt soll kleinen und mittelständischen Unternehmen das notwendige juristische Wissen vermittelt werden, damit diese typische, regelmäßig auftretende Rechtsfragen aus diesem Bereich selbstständig bearbeiten können. Die rechtlichen Inhalte werden dabei so aufbereitet, dass sie auch für den juristischen Laien verständlich und nutzbar sind. Die Spannweite der behandelten Themen erfasst einerseits problemorientierte Fragen, zum Beispiel wie deutsche, europäische oder internationale Marken angemeldet werden, wie man eine Geheimhaltungsvereinbarung gestalten kann oder wie man gegen Ideenklau und Markendiebe vorgeht. Daneben wird aber auch das in diesem Bereich notwendige Basiswissen vermittelt, etwa was Gebrauchsmuster und Geschmacksmuster sind, wie Ideenschutz grundsätzlich funktioniert oder was ein Lizenzvertrag ist. Das Projekt soll den Teilnehmern eine eventuell vorherrschende Angst vor der Materie „Recht“ nehmen und die Unternehmen befähigen, ihre rechtlichen Probleme selbst zu bearbeiten und zu lösen. Hierzu werden auch übersichtliche Checklisten sowie Formulierungsvorschläge für entsprechende Schreiben angeboten, damit die teilnehmenden Unternehmen einen möglichst hohen Nutzen aus dem Projekt ziehen und ihren Geschäftsalltag rechtlich ordnungsgemäß abwickeln können. In entsprechenden Online-Foren können die Teilnehmer nicht nur mit den Kursbetreuern des ESF-Teams von Prof. Dr. Scherer in Kontakt treten, sondern sich auch mit den anderen teilnehmenden Unternehmen über ihre Erfahrungen beim Auffinden und Lösen rechtlicher Probleme austauschen. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), die Projektträgerschaft liegt bei der Virtuellen Hochschule Bayern. Daher entstehen den teilnehmenden Unternehmen, wie auch in den anderen bereits durchgeführten Projekten, weder Kosten noch Verpflichtungen. Vielmehr können sie ihre eigenen Erfahrungen einbringen sowie aktiv auf die Kursinhalte einwirken, indem sie dem Betreuerteam die bei ihnen auftretenden rechtlichen Probleme mitteilen, die dann entsprechend als Kursinhalte aufbereitet werden.

Das Projekt richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen. Bisher nehmen bereits mehr als 30 Unternehmen mit ca. 50 Mitarbeitern teil. Falls auch Sie Interesse an einer Kursteilnahme oder Fragen zum Projekt haben, können Sie sich gerne mit der Professur Scherer (esf-scherer@jura.uni-wuerzburg.de) in Verbindung setzen.

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