HEILSBRONN
Zu den kriminellen Klängen der berühmten „Pink Panther“-Filmmusik von Henry Mancini schleichen im Dunkeln ein paar schwarz gekleidete Banditen auf die schwarze Bühne und liefern sich ein Duell, bei dem allerdings ein Sack voll Geld verloren geht: Spannender Start der diesjährigen Aufführung der Theater-AG an der Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule.
Die Krimikomödie „Nur ‘ne Handvoll Tausender“ von Lothar Krauth handelt von drei schrulligen ältlichen Schwestern, die genau dieses Geld in ihrem Wohnzimmer finden. Beim Versuch, es zu verstecken und sich gleichzeitig vor einer befürchteten Rückkehr der Banditen zu schützen, entstehen jede Menge herrlich komische Verwicklungen. Theater-AG-Leiterin Kerstin Kohrmann, im normalen Lehrerinnenleben für Deutsch, Geschichte und Politik zuständig, hat ein Stück ausgewählt, in dem es genug Rollen für die 11 Mädchen und einen Jungen, alle aus den Klassenstufen 5-7, zu besetzen gibt. Alle Beteiligten gehen voll in ihren jeweiligen Rollen auf.
Wie Kohrmann erläutert, waren bei den Rollenbesetzungen zu Beginn des Schuljahres alle beteiligt – das merkt man den jungen Darstellerinnen und dem Darsteller auch an. Und dass Spannung und Komik sich ganz wunderbar die Waage halten, liegt zum einen an Kohrmanns Regie, die immer wieder zu kurzen „Szene-Standbildern“ auf der Bühne führt und zum andern an der tollen Livemusik des 18-köpfigen Jugendblasorchesters der Stadtkapelle Heilsbronn. Kerstin Kohrmann und Claus Bernecker haben zusammen die Choreografie der Begleitmusik entwickelt, in der neben Pink Panther auch schon mal die Titelmusik der „Schwarzwaldklinik“ oder weiterer Serien-Ohrwürmer anklingt. Ein sympathischer Krimispaß, fast schon Musiktheater, mit toll agierenden Beteiligten auf der Bühne und hinter den Notenpulten. Bravo!
Text + Foto: Susanne Hassen
