Ostereifest mit musikalischen Überraschungen

Eröffnung der Museumssaison bei herrlichem Frühlingswetter

NEUENDETTELSAU

Das wohl bekannteste Frühlingsgedicht vom deutschen Lyriker Eduard Mörike mag wohl so manchem eingefallen sein, der beim diesjährigen Ostereifest am Bahnhof in Neuendettelsau Platz genommen hatte: „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte…“ Die aufgestellten Bänke waren rasch belegt, kleine und große Zuschauer hatten sich eingefunden und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Der Posaunenchor war neben dem Männergesangverein und Kindern der KiTa Bunte Oase angesagt, und ein Lied sollte uraufgeführt werden, das der Leiter des Gesangvereins, Helmut Lammel, eigens für diesen Tag geschrieben hatte. Und so war es dann auch. Lieder erklangen, Kinder und Gesangverein sangen vom Sonnenkäfer und vom Frühling mit seinen bunten Blumen und der lang ersehnten Sonne mit ihren wärmenden Strahlen. Zuvor jedoch begrüßten sowohl der Leiter des Löhe-Zeit-Museums, Walter Hacker, als auch der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins, Dr. Hermann Vorländer, die zahlreichen Besucher. Sie freuten sich ihren Worten zufolge besonders darüber, dass der Tag der Eröffnung der Museumssaison 2015 von der Bevölkerung so hervorragend angenommen wurde. Bei Kaffee und Kuchen ließ es sich gut beisammen sein, musikalischen Beiträgen zu lauschen, Tänzen der Kinder zuzuschauen und mit den Nachbarn zu plaudern. Eben ein Frühlingstag wie aus dem Bilderbuch. Bei dieser Gelegenheit gingen die Initiatoren auch auf die 41. Sonderausstellung im Löhe-Zeit-Museum ein, die sich mit dem Jubiläum „150 Jahre Posaunenchor Neuendettelsau“ befasst und vielerlei Raritäten an Blasinstrumenten, Zubehör, Fotos von einst und jetzt sowie Notenmaterial zeigt, die wahrhaft Seltenheitswert besitzen. Örtliche Unternehmer hatten sich spendabel gezeigt und bunte Ostereier, Torten und Kuchen neben gebackenen Osterhasen verteilen lassen. Sehr zur Freude der Mitglieder des Posaunenchores war der Leitende Landesposaunenwart Dieter Wendel zum Ostereifest gekommen und gab den Bläserinnen und Bläsern unter der Leitung von Margit Gebauer zu verstehen, dass er von ihrem Können und Musizieren begeistert sei. Ebenso erfreut über die wohlklingenden Aufführungen des Posaunenchores zeigte sich Bürgermeister Gerhard Korn. Ihm zu Ehren bliesen die Musiker ein Ständchen, da er an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, bekräftigte der Pressesprecher der Posaunenchöre, Diakon Klaus Oelschläger. Abschließend versuchten noch einige Gäste, einer Muschel Töne zu entlocken, wie das seinerzeit der Muschelchor in Neuguinea beherrschte. Hierüber ist in der Ausstellung auch etliches zu sehen und zu hören. Es lohnt sich also allemal, die 41. Sonderausstellung anlässlich des 150-jährigen Posaunenchorjubiläums zu besuchen. Bis zum 2. August ist dies noch möglich.

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Text + Fotos: Klemens Hoppe

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