„Schau mal – da passiert der Frühling!“
HEILSBRONN (Eig. Ber.)
Es gibt viele Bräuche zu Ostern: den Osterhasen, die Ostereier, das Osterfeuer, den Osterstrauch und die Kinder wissen noch vieles mehr. Für uns stehen die Ostergeschichte und die Osterkerze im Mittelpunkt. Alle Kinder und Erzieher treffen sich in der feierlich geschmückten Turnhalle, in der Mitte des Kreises stehen die drei großen Kerzen, das Erzähltheater (Kamishibai) ist aufgebaut und alle warten gespannt, bis die Ostergeschichte von Jesus beginnt. Jesus stirbt am Kreuz und dann geschieht nach drei Tagen ein Wunder, Jesus ist auferstanden und deshalb feiern die Christen das Osterfest. Die Osterkerze, mit ihrem reinen weißen Wachs steht für die Hoffnung und das neue Leben. Das Licht erinnert an das Leben und die Auferstehung Jesu. Den Frühling haben die Kinder während einem langen Osterspaziergang mit selbstgebastelten klingelnden bunten Stöcken aufgeweckt. Bei ersten Sonnenstrahlen zogen die Kinder los und klingelten bei jedem Strauch und Baum, bei Blumen und Gräsern. Die Blumenzwiebeln in der Erde spüren die Sonnenstrahlen und wollen sich zum Licht recken. Die Blumenzwiebel war der Hauptbestandteil der Meditation. Die Zwiebel lässt durch die Kraft der Sonne eine wunderschöne Blume wachsen, natürlich braucht die Zwiebel auch Erde und Wasser. Mit verschiedenen Legematerialien haben die Kinder die Sonne mit ihrer wärmenden Kraft gelegt und jedes Kind eigens die Blume, die aus der eigenen Zwiebel wachsen durfte. Die Kinder stellten die Meditation natürlich in Frage, die Kinder wissen ja, dass durch die Meditation die Blumen nicht wirklich wachsen. Am Tag darauf haben die Kinder die Zwiebeln eingepflanzt und beobachten jetzt täglich, was mit der Zwiebel passiert, die ersten Triebe sind zu sehen. „Schau mal, da passiert der Frühling!“, war dann von den Kindern zu hören.
Foto: Elke Dachsbacher / Team St. Otto
