Petersaurach schloss Gemeindepartnerschaft mit Ruzsa/Ungarn

Mit Händen, Füßen und herzlicher Umarmung

PETERSAURACH

Die ungarische Gemeinde Ruzsa in Ungarn hat rund 3000 Einwohner auf einer Fläche von rund ca. km², also ca. 35 Einwohner pro km². Im Vergleich dazu hat Petersaurach  rund 5000 Einwohner auf ca. 42 km², also ca. 119  Einwohner pro km². Angeregt wurde die Gemeindepartnerschaft von Hans Rudelsberger, der schon öfter in Ungarn war und die ersten Kontakte knüpfte – zusammen mit den Reservisten aus „Groß-Bruck-Zell“ (Großhaslach, Bruckberg und Weihenzell). Die sechsköpfige Delegation aus Ungarn reiste an Christi Himmelfahrt die rund 1000 km lange Strecke an, um in knapp vier Tagen die Gemeinde Petersaurach kennenzulernen und die Partnerschaft offiziell zu besiegeln. Zum Dolmetschen waren extra Lehrerin Anna Szabó Siposné und Gemeindevertreter István Nagy (simultane Übersetzung) mitgereist – aber auch die Kommunikation „mit Händen, Füßen und herzlicher Umarmung“ klappte laut Ruzsas Bürgermeisterin Gizella Sánta hervorragend. Notarin Anita Fódi hielt den gesamten Aufenthalt in Petersaurach in Bildern fest und Gemeindevertreter Imre Gyuris lobte die interessanten Führungen der Petersauracher Gastgeber. Im Rahmen der offiziellen Urkundenunterzeichnung im evangelischen Gemeindesaal wurden mit viel Freude traditionelle Gastgeschenke ausgetauscht – Pálinka -Schnapsgläser, Wappen auf Weingläsern und geprägte Glasaufsteller wurden zur Erinnerung überreicht. „2007 stand ich noch vor einer Herausforderung, als neun uniformierte und bewaffnete Männer einer deutschen Reservistendelegation in meinem neu bezogenen Bürgermeisterbüro in Ruzsa auftauchten“, schmunzelte die ungarische Bürgermeisterin. Doch gegenseitige Sympathie, das Interesse an dem Austausch und die spontane Gastfreundschaft schufen einen geraden Weg zur Gemeindepartnerschaft. Dies konnte Petersaurachs Bürgermeister Lutz Eger nur bestätigen. Die Partnerschaft sei direkt aus dem Leben heraus entstanden – durch die Kameraden der Reservisten und der Freiwilligen Feuerwehr – nicht künstlich oder kommerziell bedingt. Auch Petersaurach wird künftig alles tun, um die Partnerschaft mit Leben zu füllen und die Menschen weiter zusammen zu bringen.

K W / Fotos: Haberzettl

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